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Hinab in die Erinnerung

Das Betreten des Raums war immer mit einer Vorfreude und Anspannung verbunden: was sehe ich heute, was hat mein Vater neues gemacht?
Der modrige, erdige Geruch tritt bald in den Hintergrund und wird vom Geschmack von feuchtem, nassem Papier sowie der langsam trocknenden Farbe überdeckt.
Der Rauch der Zigaretten die konstant abgebrannt werden füllt den Raum in einen nebligen Zustand der durch die Beleuchtung punktuell aufgehellt wird.
Durch die anhaltende Beschallung mit Musik sind die Geräusche der Arbeit nur bedingt zu erkennen. Das Quietschen einer nicht geschmierten Gelenkarmleuchte oder das Reissen von nassem Papier ist sehr selten wahrzunehmen.
Der offene Lattenrost am Boden ist voll mit kleinen Abfällen. Die Papierstücke, Staubknüngel zischen den Latten dämpfen das Geräusch das beim Gehen.
Die Meterlangen Regale wirken mit den abgelegten Larven unheimlich und Mysteriös.
Von unten ist es nicht ersichtlich welches frisch aus der negativ-form ist oder welche bereits gemalt sind. Nun darf ich sie mir endlich ansehen, danke Papa
Basel, 2017