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Stillgelebt Stillgelegt
Nach einer Weile nahmen meine Freunde und ich allen Mut zusammen und wir fingen an das Haus und den dazugehörenden Umschwung zu erkunden.
Erster Raum: Keller
Ein dunkler Gewölbekeller mit Sandstein Mauern und Naturboden, abgesehen von einigen Holzkisten war er leer. Die kleinen Fenster (rechteckige Löcher in den Wänden auf Bodenhöhe) waren die einzige Lichtquelle, durch die nur wenig Licht drang. Das wenige Licht das den Weg durch die Löcher Fand bündelte sich zu langen hellen Lichtkegeln. Ebenfalls befand sich ein alter Wasserhan im Raum, aus dem rotes rostiges Wasser kam. Es roch nach nassem Stein und war stets kühl. Von der Aussenwelt bekam ich nichts mehr mit und ich hörte bloss die von mir verursachten Geräusche.
(Nebst dem Keller war da natürlich noch das Haus an sich, welches aber nie eine wichtige Rolle spielte.)
An Das Haus angebaut war ein grosser hölzerner Unterstand für Maschinen und Fahrzeuge. Von ihm aus stieg ich eine Leiter hinauf bis knapp unter die Decke des Unterstandes. Auf langen verstaubten Holzlatten balancierte ich in schwindelerregender Höhe zu einer Holzwand, in der es ein kleines Loch hatte, gerade so gross das ich mich durchzwängen vermochte. Geschafft, nun befand ich mich auf dem Dachboden des Hauses.
Dachboden: Die Decke, welche bis zum Boden hinab reichte und der Boden waren aus altem knarrendem Holz. Der Raum war aufgeteilt in einige Abteile. Um in das jeweilige nächste Abteil zu kommen musste ich mich auch hier durch die kleinen Zwischenräume zwängen die wir machten, indem wir eine Holzlatte der trennenden Wand herausnahmen. Alles roch nach altem Holz. Das Dach war auch nicht mehr ganz dicht und durch kleine Ritzen in der Decke drangen kleine Lichtstrahlen ein, die aussahen wie weisse Fäden die von der Decke zum Boden gespannt waren. Im grössten Abteil hatte es ein grosses Loch im Boden durch das man in die Wohnung sah.
Basel, 2017