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Es ist das Wohnzimmer meiner Oma, väterlicher seits. Ein sehr gemütlicher Raum bei dem jedoch etwas Trauriges mitschwingt. Er strahlt Wärme und Behaglichkeit aus. Es ist einer dieser Räume, in die man eintritt und sich sofort wohlfühlt, geborgen und beschützt. Man fühlt sich beschützt, vor äußeren Einflüssen wie kälte, Dunkelheit und jeglicher Naturgewalten. Natürlich weiß man auch, dass jegliche andere Bedürfnisse hier drin bedient werden.
Der Raum ist ziemlich quadratisch und nicht zu niedrig. Er hat vier hohe Fenster aus braun lasiertem Holz, die gleichmäßig und tief eingelassen, in zwei massive Naturstein Außenwände verteilt, nach oben hin in einem Rundbogen enden. Zwei Eichenholztüren sind in den zwei Innenwänden, die einmal in die Küche und in den Flur leiten. Wenn man von der Küche in den ersten Stock gelangen will, kann das Wohnzimmer als Abkürzung genutzt werden. Die Tür zum Flur hin ist schon sehr vernutzt und knallt laut zu, wenn man sie nicht vorsichtig schließt. An der Außenwand Ecke steht eine Eicheneckbank mit Sitzpolsterung in rotgeblümtem Polsterstoff und ein passender Esstisch, der natürlich von einer bestickten Tischdecke bedeckt ist. And er Flurwand steht ein kleines Schränkchen was für den Fernseher zweckentfremdend wurde. Rechts neben der Flur-Tür, beginnt der große, grün gekachelte Kachelofen. Er verläuft über die Ecke der Innenwände und endet dann an der Tür zur Küche. Er hat eine Dunkelbraune aufgeplatzte Sitz-Steinfläche. Es gibt zwei handgeschmiedede Metalltürchen für Kammern in denen man Steinsäckchen, Schuhe oder Kleidung trocknen oder wärmen kann. An der Decke über dem Kachelofen sind Holzstangen in zwei Reihen zum gleichen Zweck montiert. Rechts neben dieser steht ein altes Chänschterli. Er ist liebevoll mit dem guten Kuchengeschirr hinter Glas bestückt und mit Kinder- und Hochzeitsbildern meiner Verwandtschaft bestellt. Eine alte Zweiercouch steht rechts daneben an der Außenwand zwischen Eckbank und dem Chänschterli. Etwas davor steht ein stark verschlissener graugrüner verstellbarer Fernsehsessel, der mit einer Art Kord Stoff gepolstert wurde. Logischerweise ist er auf den Fernseher gerichtet. Der Platz meines Opas der selten von seinem Tron weicht. An der Decke sind quadratische Holzvertäfelungen mit Zierleisten angebracht, braun gestrichen und lackiert, passend zu den Fenstern. Der Boden besteht aus alten Eichendielen die knatschen beim darüber gehen. Manche stellen sind stark hohlliegend und besonders vertrauenswürdig. 
An meiner ersten Erinnerung an diesen Raum bin ich recht durchfroren hereingekommen und hab mich von meiner Oma geleitet auf die Steinfläche des Kachelofens geflüchtet. Innert wenigen Sekunden bin ich zufrieden eingeschlafen.
Basel, 2018