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Auf Entdeckungsreise

Es war an einem schulfreien Nachmittag, mein bester Freund und ich sind mit dem Fahrrad unterwegs, da stand plötzlich wieder dieses verlassene Haus am Rande der Strasse. 3-seitig umgeben von einer grossen Grünfläche. Das in die Jahre gekommene Grundstück macht den Anschein eines Zuchtgartens. Es ist unterteilt in viele verschiedene Beete. Das Bedürfnis das mysteriöse Haus vom inneren zu erkunden schlich sich immer mehr in uns auf. Wir beschliessen das Haus von näherem zu betrachten, behutsam nähern wir uns dem Anwesen, ringsherum ist es dicht besiedelt und wir wollen nicht gleich erwischt werden. An der östlichen Hausseite entdecken wir ein verwachsenes Gewächshaus wodurch wir einen Eingang ins Gebäude ausmachen. Achtsam öffnen wir die Kellertür mit einem leichten quietschen der Scharniere steht sie nun offen und wir treten ein. Mit kurzen Schritten über den Kiesboden gehend erreichen wir den Aufgang. Wir steigen die knarrenden Treppenstufen hinauf, nicht ganz wohl zu Mute ist uns dabei, dennoch überwiegt uns der Reiz des Unbekannten. Oben angekommen stehen wir nun im Flur es ist kühl und düster, mit gespannten Blicken erkunden wir unsere Umgebung. Es ist mugsmäuschen Stil nur unsere eigenen Laute sind zu vermerken. Ein dumpfer Lichtstrahl scheint durch die milchige Glasscheibe der Eingangstür, ansonsten ist es dringt kein Licht in den Raum. Die Türen sind geschlossen, aufgeregt betreten wir die einzelnen Zimmer, die Fensterläden sind verschlossen es dringt nur wenig Licht hindurch. Erstaunlicherweise sind die Räume komplett möbliert. Ein bisschen muffig riecht es in den Zimmern, verständlicherweise, wer weiss wie lange sie schon dort so stehen.
Wir nehmen die verstaubten mit Spinnweben durchzogenen Zimmer erwartungsvoll unter die Lupe, in der Hoffnung etwas Interessantes zu entdecken, was wir auch taten. In den Folgewochen kommen wir immer wieder in jenes, voller Geheimnisse, steckende Haus. Wir fühlten uns dort geborgen und beschlossen ein Zimmer im oberen Stock mit den Möbel aus dem ganzen Haus einzurichten. Es gab Sofas, Bürotische, Kommoden ja sogar das Besteck in der Küche war noch vorhanden. Als wir schliesslich alles eingerichtet hatten erzählten wir Freunden davon. Es wurde ein Ort der Zusammenkunft, wir verbrachten unzählige Stunden dort, sowohl lustig als auch spannende. Leider flog das ganze nach einer Zeit auf da mehr und mehr Leute davon Wind bekamen und uns die Polizei eines Abends auflauschte, somit fand unser trautes Heim ein Ende. Wenig später wurde es abgerissen und es entstanden neue Wohnräume.
Basel, 2018