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Performancereihe 99/00

Allmonatlich sind an einem Dienstag Abend in- und ausländische Kunstschaffende bei uns zu Gast. Die Besucher und Besucherinnen sind dazu aufgefordert, sich selbst als Handelnde zu begreifen.
Das Programm
Dienstag, 26.10.1999, 20 Uhr Geneviève Favre, Lausanne
Dienstag, 30.11.1999, 20 Uhr Steffi Weismann, Berlin
Dienstag, 21.12.1999, 20 Uhr Peter Zacek, Pruntrut/Jörg Köppl, Zürich
Dienstag, 25.1.2000, 20 Uhr G.A.B.I., Basel
Dienstag, 22.2.2000, 20 Uhr Yan Duyvendak, Genf
Dienstag, 21.3.2000, 20 Uhr Marie Kawazu, Bagnolet/Paris
Dienstag, 25.4.2000, 20 Uhr Monika Günther und Ruedi Schill, Luzern/Essen
Dienstag, 23.5.2000, 20 Uhr Irène Maag, Basel
Allmonatlich waren an einem Dienstagabend in- und ausländische PerformerInnen bei uns zu Gast. Aufgrund ihrer Einmalig- und Vergänglichkeit spielt im Medium der Performance das Publikum, sein Verstehen, Erinnern und Vergessen eine besondere Rolle. Das Live-Ereignis wurde deshalb jeweils durch das Zeigen der Videodokumentation einer älteren Arbeit, sowie durch den Einbezug eines Wortgastes erweitert, der sein Erleben des Abends im Gespräch reflektierte.
Eigentlicher Themenschwerpunkt der Saison bildete das Aufeinandertreffen der leibhaftigen Präsenz der KünstlerIn mit ihrem Abbild im Video:
Geneviève Favre, verborgen hinter einem Paravent, erscheint nur mehr als live-Übertragung auf dem Monitor. Einzig der Gesang verweist auf ihr aktuelles Im-Raum-Sein. Steffi Weismann tritt in Konkurrenz zu ihrem vorgefertigten Double auf Band und führt mit Hilfe der medialen Verdoppelung ihre inneren Monologe als Dialoge vor. Köppl/Zacek arbeiten sozusagen im Dunkeln. Erst die Infrarotkamera ermöglicht uns den Nachvollzug ihrer rituellen Handlungen.
Neben der vorgefertigten oder vor-ort-gefertigten Videoübertragung der eigenen Person, thematisiert Yan Duyvendak das Medium selbst und verwirklicht mit seiner emphatischen TV-Synchronisation den beeindruckten bis manipulierten Fernsehenden. Das Medium schlägt lustvoll zurück.
Marie Kawazu, sowie Monika Günther und Ruedi Schill öffneten den Blick auf die Performancegeschichte und auf den Reichtum ihrer Erfahrungen, der sie stets lebendig bleiben lässt. Mit G.A.B.I. (Performancegruppe aus der Klasse Muda Mathis, SfG Basel) erlebten wir die Kraft einer Gruppe, das Wagnis einer ersten Einzelperformance im ausserschulischen Rahmen einzugehen.
Es kuratierten Pascale Grau und Andrea Saemann.
Kaskadenkondensator Basel, 26.10.1999-23.05.2000
http://www.kasko.ch/2004%E2%80%932009/alt/archiv/9900/frame.html