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Ausstellung Ruth Buck

Über Jahre hinweg fotografierte Ruth Buck in verschiedenen Grossstädten vor allem Deutschlands und der USA Menschen, die am Boden, am Strassenrand, auf Trottoirs und in Hauseingängen liegen, meist schlafen.
Auf Zeit schaffen sie sich einen Ort im Lärm der Stadt, rollen sich ein, bedecken sich, klinken sich aus: friedlich, einsam, verwahrlost – aber auch umfangen von einem flüchtigen, aus ihnen selbst geschaffenen Gefühl von Wärme. Sich in der Strasse hinzulegen ist immer auch Geste des Protests an eine Gesellschaft, die ungeachtet an ihnen vorbeirollt.
In Überlebensgrösse auf durchsichtige Plastikfolie gedruckt, spannte Ruth Buck die Bilder quer in den Raum. Die nur am Rande Wahrgenommenen begegneten einem für einmal direkt, gross. Und doch näherte man sich ihnen seitlich, als Passant, um sie herum und an ihnen vorbeigehend. Im transparenten Material blieben sie erscheinungshaft. Wie die Liegenden bedeckte uns der Lärm Londoner Strassen – verlangsamt – verzerrt und fremd wie von Ferne.
Ruth Buck, 1960 geboren in Luzern, 1989-92 Fachklasse für Malerei bei W. Mutzenbecher, SfG Basel, 1992-96 Studium bei Prof. G. Uecker, Kunstakademie Düsseldorf, 1995/96 Stipendium des Cusanuswerkes, Bonn, 1996/97 Austauschatelier Christoph Merian Stiftung Basel in Clarksville, TN, USA.
Abendveranstaltung am Freitag, 19. November, 20 Uhr: Ruth Buck liess eine neue Tonarbeit hören, die sie aus Geräuschen Basels entwickelte. Aufmerksamkeit für das, was uns umgibt.
Die Ausstellung betreute Uwe Walther.
15-20. November 1999
Kaskadenkondensator Basel, 15.-20.11.1999
http://www.kasko.ch/2004%E2%80%932009/alt/archiv/9900/frame.html


Full spec

DateAdded
2019-03-07T11:35:22Z
DateModified
2019-03-07T11:35:22Z
Key
6D7YLCSI
PresentationType
Meeting of protest Foto/Ton-Installation, Ausstellung