ionicons-v5-h ionicons-v5-f ionicons-v5-f ionicons-v5-k ionicons-v5-a ionicons-v5-i ionicons-v5-e ionicons-v5-h ionicons-v5-l ionicons-v5-j ionicons-v5-g ionicons-v5-g ionicons-v5-i ionicons-v5-k ionicons-v5-g ionicons-v5-g

Es regnete in Strömen. Grosse Tropfen, die die viel zu heissen Steine langsam abkühlten. Die Luft war feucht und dick und es tat so gut, wieder einmal Regen um sich zu spüren, anstelle der direkten Sonne, die in den letzten Tagen so gnadenlos auf die Erde gedrückt hat. Die grosse rote Eingangstüre des erhöhten einstöckigen Hauses ging auf und drei Kinder sprangen in den Regen. Nur mit Badesachen bekleidet, rannte sie die Einfahrt nach vorne und hinten, tanzten im Regen, sahen zu, wie ihre Kreidezeichnungen vom Vortag langsam auf den Pflastersteinen verschwanden. Nach einer Weile öffnete sich die Türe noch einmal und die Mutter der Kinder streckte den Kopf nach draußen. Ihre Arme voller trockener, weicher Handtücher, welche sie nach einander den Kindern um den Körper wickelte und sie trocken rieb. Bis sie oben waren, waren die Füsse trocken und die drei Kinder eilten in ihr Zimmer, welches sie sich teilten und zogen sich warm an. Alles war ruhig, das Licht war gedämpft vom Regen und in der Küche roch es nach Abendessen.
Basel, 2020