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Der Raum befand sich in der Wohnung meiner Grosseltern. Es war eine Art Gästezimmer, denn sie hatten nie wirklich einen Nutzen dafür. In dem Zimmer gab es nur ein dunkles Klappbett, das aber immer runtergeklappt war. Wenn meine Eltern nicht zu Hause waren, schlief ich manchmal alleine dort drin.
Durch den grauen Spannteppich auf dem Boden wirkte das Zimmer immer sehr dunkel und klein. Die Decken des Raumes waren sehr hoch und hatten eine Stuckatur. Nebst dem dunklen Boden hatte das Zimmer an dem einzigen Fenster, dass es hatte, rosarote Vorhänge, die die weissen Wände leicht in dieser Farbe schimmern liessen. Da sich praktisch nie jemand in diesem Raum aufgehalten hat, waren diese Vorhänge auch immer gezogen und jedes Mal, wenn ich daran vorbeilief, sah ich nur dieses dunkle Zimmer durch den Türrahmen.
Dadurch, dass mein Grossvater mir einmal erzählt hat, dass es dort Geister haben solle, fühlte ich mich immer unwohl in der Leere dieses Raumes. Ich hatte das Gefühl, dass man die Geister dort drin rumwandern hören könne. Obwohl das Zimmer flächenmässig eher klein war, wirkte der Raum auf mich einerseits sehr gross, durch die wenigen Möbel, andererseits auch klein, dadurch, dass ich das Gefühl hatte ich wäre nicht alleine dort drinnen.
Basel, 2016