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Infinity kutt

Ich betrete den Raum aus dem Korridor durch die nach aussen aufgehende Tür. Zu meiner Linken befindet sich eine weitere Tür, welche ins Wohnzimmer führt. Links davon fällt durch die grosse Glasfront viel Licht in den Raum. Er wird auf der gesamten Länge von etwa sechs Metern erhellt.
Gegenüber von mir steht ein Regal, voll mit Büchern, Fotos, Gesellschaftsspielen und auch etwas Schnickschnack. Das Regal reicht von der Fensterfront bis zum nächsten Fenster, welches die übrigen vier Meter bis zur Wand abschliesst.
An jener Wand gegenüber der Fensterfront hängt ein grosses, gemaltes Bild mit einem Prunkvollen Rahmen. Es zeigt einen Fjord mit steilen Hängen zu beiden Seiten und einem kleinen Boot auf dem Wasser. Zu meiner Rechten befindet sich ein Wandschrank mit einer glatten weissen Tür und einem dunklen Knauf. Daneben ist eine drei Meter lange Kombination aus Schränken und einer Durchreiche, komplett in Eichenfurnier gehalten. Vor den Mahlzeiten hörte man das Kochen der Leute und ein feiner Duft kam durch die Anreiche ins Esszimmer und zerschnitt den Raum.
Die Wände und Fenster sind weiss gestrichen und umgeben den Olivgrünen Spannteppich am Boden, auf welchem im rechten Teil des Raumes ein langer Esstisch umgeben von acht mit Stoff bezogenen Holzstühlen steht. Zwischen Tisch und Fenster befindet sich eine Ständerlampe mit drei Spots. Vor der Fensterfront stehen zwei Sessel, einer davon zum ausklappen. Dieser war speziell bei uns Kindern sehr beliebt.
Die Fenster sind manchmal von dünnen weissen Vorhängen verdeckt, selten sogar mit dicken, gemusterten und schweren Stoffvorhängen.
In diesem Raum war man nie allein. Man ass und lachte zusammen an dem mit einem weissen Tuch bedeckten Tisch, spielte zusammen auf dem Boden oder turnte auf den Sesseln herum. Es war immer eine fröhliche und gute Stimmung, in welcher man sich sofort willkommen fühlte.
Basel, 2016