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Fotodokumentation von videocity 2013 "Videoparcours durch die Basler Innenstadt"

PARCOURS MIT 16 STANDORTEN:
Bis auf die Ausnahme in der Halle vom unternehmen mitte sind die Videos in Schaufenstern von Geschäften platziert. Der Parcours ist zu Fuss erreichbar. Er führt vom Messeplatz über den Claraplatz in die Innenstadt, über Bankverein und Heuwaage bis in den Bahnhof SBB.
ANSATZ UND KONZEPT:
Basel ist für die Schweizer Videokunst wichtig und hat eine reichhaltige, lebendige und global ausstrahlende Videokunstszene. 16 Basler Geschäfte öffnen für diese ihre Schaufenster. Geboten werden ein ausgewählter Überblick von Ende der1970er Jahren bis heute und unerwartete Einblicke in die Auslage, den Alltag und Phantasien der Künstler. Flaneure können sich bei ihren Streifzügen überraschen lassen.
Zwei Bereiche, sonst voneinander entfernt, Gegenwartskunst, die noch nicht eine breite Akzeptanz hat, und Geschäftswelt, mitten im Alltagsleben präsent, wurden zusammen-geschlossen zwecks gegenseitiger Inspiration und Unterstützung und zur Bereicherung der Lebensqualität in der Basler Innenstadt.
KÜNSTLER VON VIDEOCITY.BS:
Mit 16 Künstlern und 16 Videos, ausgewählt von der Kuratorin Andrea Domesle, wird ein Einblick in die regionale Videokunstgeschichte geboten. Der Bogen reicht von den Pionieren, über die erste Generation von Studierenden, welche den fachspezifischen Studiengang in Basel Ende der 1980er abgeschlossen hatten, bis zur jüngsten Generation. Die Mediengeschichte und zeittypische Themen und Methoden lassen sich sehr gut darstellen: Bezüge zum Fernsehen, die Faszination an Echtzeit und Realität, Ideen von globaler, alternativer Verbreitung, Neuinterpretationen mythologischer Stoffe, Fragen von sozialer Relevanz, Feminismus bzw. Geschlechterdebatte. Immer wieder wird bis heute das Medium in verschiedenen Richtungen ausgelotet und seine Kraft für die Erzählung von erfundenen wie gefundenen Geschichten genutzt.
--- PARTNER BZW. STANDORTE VON VIDEOCITY.BS
16 unterschiedliche Geschäfte mit verschiedenem Angebot, darunter alteingesessene Familienunternehmen wie KOST SPORT, das junge und in der Schweiz produzierende Kleiderlabel erfolg, internationale Ketten wie BOSS oder Louis Vuitton, die Confiserie Bachmann, zwei Apotheken (Amavita Apotheke Stadthaus und Bahnhof Apotheke Drogerie), zwei Banken (Basler Kantonalbank und UBS), zwei Buchhandlungen - das auf geisteswissenschaftliche Literatur spezialisierte Narrenschiff, und die auf ein breites Angebot ausgerichtete Thalia, die soziale Beratungsstelle GGG Wegweiser, das Schweizweit tätige Kaufhaus Manor AG, das Kaffee- und Kulturhaus unternehmen mitte, das dem Bauhaus-Gedanken verpflichtete Einrichtungshaus wohnbedarf und das mitten in der Altstadt verankerte Hotel Basel.
INHALT/KONZEPT:
Videocity.bs öffnet einen Raum, der ähnlich Märchen Zeiten und Massstäbe verschiebt, Dinge ermöglicht, die zuvor nicht denkbar waren, unerwartete Begegnungen anregt, Neuland erschliesst. Die 16 Stationen bilden einen Parcours zwischen Messeplatz und Bahnhof SBB. Er fügt sich in die Altstadt, die Zunfthäuser und Geschäfte. Er kreuzt sich mit anderen Wegen: jenen alltäglichen der Bewohner, jenen geschäftigen, welche zum Einkaufen oder Arbeiten führen sowie jenen von Schwimmern unterwegs zum Rhein. Touristen auf ihrer Entdeckungstour zum Rathaus, Münster oder Kunstmuseum betreten unweigerlich Videocity.bs.
16 Basler Geschäfte öffnen für 16 hier lebende Videokünstler ihre Schaufenster. Geboten werden ein ausgewählter Überblick über die Videokunst Basels und Baselbiets von den Anfängen Ende der 1970er Jahren bis heute und unerwartete Einblicke in die Auslage, den Alltag und die Fantasien der Künstler. Flaneure können sich bei ihren Streifzügen von 9 bis 22 Uhr bis zum 28. Juli überraschen lassen.
Dank der Kunst wird ein neuer Blick auf alltäglich Bekanntes geboten; der Alltag wiederum ist eine ungewohnte Reibungsfläche für die Werke, verstärkt künstlerische Aussagen oder ermöglicht neue Zugangsweisen. Das Leben spiegelt sich in den Monitoren der Videos, verwebt sich mit Vorstellungswelten der Künstler und erlaubt eine aktuelle Interpretation. Solche Momente wurden von der Kuratorin Andrea Domesle durch die Auswahl und Platzierung der Videos verstärkt. Die zu den berühmtesten Schweizer Künstlern zählende Pipilotti Rist performt in ihrem Video von 1990 in Karaoke-Manier und ist mit der Präsentation in einer Vitrine quasi als „Strassensängerin“ in Basel präsent. Immer wenn ein Zug vorbeifährt küsst sich ein Paar in der texanischen Wüste, so will es das Konzept des Videos von Hurter-Urech. Regen die davor vorbeiquietschenden Trams gar zu gleichem an?
Die 16 Videos zeigen, dass Basel das Potential zur Verwandlung und Kreativität hat. Manche Videos wurden in anderen Ländern, einige in Basel gefilmt. Einzelne Ansichten lassen sich wiedererkennen, auch wenn Saskia Edens das Rote Rathaus als ein blaues präsentiert.
Erich Busslinger erfasste 2004 die Schweiz in seinem aus 258 Sequenzen bestehenden „Inland Archiv“. Es wäre schon ein grosser Zufall, würde ein Anwohner bei mehrmaligem Vorbeigehen den gleichen Moment erwischen.
Anna Winteler arrangierte 1979 einen Spaziergang von der Mittleren Brücke zur Wettsteinbrücke als „Petit déjeuner“ für Männerblicke, der heute mit oder ohne Frühstück in einer Confiserie einzusehen ist.
„Das ideale Atelier“, ausgestellt in einem Einrichtungshaus, ist für Muda Mathis, Sus Zwick und Fränzi Madörin das Eigenheim, wo der Alltag zur humorvollen Inspirationsquelle wird.
Claire Guerrier lässt junge Mitarbeiter des unternehmen mitte ihre Lebensentwürfe und Zukunftsvorstellungen äussern.
Durchs Videostillleben (2013) von Copa & Sordes kriechende Schnecken lassen sich gerade während der Art Basel als ein ironischer Kommentar zur Künstlerkarriere lesen. Interpretation hängt, so macht Videocity.bs auch deutlich, von der Blickeinstellung, dem Betrachter und dem Umfeld ab. Videocity.bs bereichert Basel um eine temporäre verzaubernde Facette und möchte zu Gesprächen, Vision und Inspiration anregen.
Werk
2013
https://hdl.handle.net/20.500.11806/med/10421


--- CONTENT / CONCEPT    

 

Videocity.bs creates a magic space for unexpected encounters and perspectives. The sixteen locations are strung along an itinerary between the Messeplatz and the SBB station that fits in the old center of Basel, with its guild houses and stores. It crosses the paths of Baselers and others in the midst of their daily activities, on their way to work or to shop, if not to bathe in the Rhine. Tourists visiting the Town Hall, the Cathedral, and the Art Museum will inevitably come Videocity.bs. 

 

Sixteen stores in Basel have made their windows available to sixteen local video artists. The whole presents a survey of video art in Basel and the Basel area from its beginnings in the late 1970s until today, providing unexpected glimpses of the wares on display and into the everyday life and fantasies of the artists. Window shoppers can expect many surprises during their outings between 9:00 and 22:00 until the 28th of July.

 

Art makes it possible to see the world of everyday life in unfamiliar ways. At the same time, this everyday world offers unexpected points of friction for the artworks, lends more weight to the artistic statements or introduces new approaches. Life is literally reflected in the video monitors, interwoven into the imaginative worlds of the artists and permits up-to-date interpretations. Such moments were underscored by the curator Andrea Domesle through the choice and placement of the videos. Pipilotti Rist, one of today's best-known Swiss artists, performs a karaoke number in her 1990 video and so appears almost like a "street singer" in the Basel of today. In Hurter-Urech's video, a couple embraces in the Texan desert whenever a freight train thunders past them. Do the trams of Basel screeching by prompt us to do the same? 

 

The sixteen videos show that our city has a potential for transformation and creativity. Some of the films were made in far-off lands, others in Basel itself. Some views can be recognized, even when Saskia Edens turns the red Town Hall blue. Erich Busslinger captured the Switzerland of 2004 in his "Inland Archives," which includes 258 sequences. It would be a coincidence indeed if someone from the neighborhood kept walking past at the same moment! In 1979, Anna Winteler turned a stroll from the Middle Bridge to the Wettstein Bridge into a "petit déjeuner" for the male gaze, which can be seen today in a fine pastry shop—with or without breakfast. For Muda Mathis, Sus Zwick and Fränzi Madörin, the "ideal studio" is one's own home, where everyday life becomes a humorous source of inspiration. Claire Guerrier lets young employees of unternehmen mitte tell about their plans and visions for life. The snails inching their way through Copa & Sordes' video still life can be read—Art Basel oblige—as an ironic commentary on the progress of an artist's career. As Videocity.bs clearly shows, interpretations all depend on the vantage point, the beholder and the surroundings. Videocity.bs enriches Basel with an ephemeral and enchanting new facet and hopes to inspire many discussions and visions. 

 

Andrea Domesle (English Translation: Christopher Haley Simpson)

Dirk Wetzel has documented the following videocity.bs Parcours: "A Video Walk Through Basel City Center", June 1 – July 28, 2013, From 9:00 to 22:00 (visible from the street). Opening: May 31, 19:00, unternehmen mitte, Gerbergasse 30, 4001 Basel.

    

With following Artists, their videos and location - in general the videos had been shown without sound. There had been some experimentations to pass the sound, so through the window of the vitrine from UBS bank or through an air shaft from Hotel Basel.

 

1. Saskia Edens

Basler Kantonalbank

Messeplatz 21

 

2. Nives Widauer

Manor 

Greifengasse 22

 

3. Copa & Sordes

Amavita Apotheke Stadthaus

Stadthausgasse 10

 

4. Erich Busslinger

Hotel Basel

Münzgasse 12

 

5. Esther Hunziker

erfolg

Spalenberg 36

 

6. Barbara Naegelin

GGG Wegweiser

Im Schmiedenhof 10, Passage

 

7. Claire Guerrier

unternehmen mitte

Halle, Gerbergasse 30

 

8. Hildegard Spielhofer

Boss Store Basel

Gerbergasse 25

 

9. Anna Winteler

Confiserie Bachmann

Gerbergasse 51

 

10. Hurter-Urech

Thalia

Falknerstrasse 11

 

11. Edith Hänggi

KOST SPORT

Freie Strasse 51

 

12. Christoph Oertli

Louis Vuitton

Freie Strasse 88

 

13. Pipilotti Rist

UBS

Aeschenvorstadt 1

14. Muda Mathis, Sus Zwick, Fränzi Madörin

wohnbedarf

Aeschenvorstadt 48-52

 

15. Hagar Schmidhalter

Das Narrenschiff, ehemalige Buchhandlung

Steinentorstrasse 11

 

16. Mia Bailey

Bahnhof Apotheke Drogerie

Im Bahnhof SBB

 

 

This are the titles of the videos shown in the above locations by the mentioned artists:

 

1. Saskia Edens

R. Mutt, 2009

12.35 Min., ohne Ton, 4:3

 

2. Nives Widauer

liquid - candy, 2006

15.33 Min., Loop, ohne Ton, 4:3

 

3. Copa & Sordes (Birgit Krueger und Eric Schmutz)

Tulips & Snails_130414, 2013 

60 Min., mit Ton, HD (Hochformat)

 

4. Erich Busslinger

Inland Archiv, 2004

Zufallsgeneriert, 258 Clips, 210 Min./endlos, Stereo, 4:3

 

5. Esther Hunziker

EHB 5866, 2012

30 Min., Loop HD, bw, Ton 

 

6. Barbara Naegelin

in utero, 2007

(unbearable lightness_The Trivial Pursuit of Happiness) 

2.33 Min., mit Ton, 16:9

 

7. Claire Guerrier

Aus der Serie Wünsche, 2012 (8 von 20 Videos)

20 Min. mit Ton, 4:3

 

8. Hildegard Spielhofer

Videopoem (vanished days), 1998/2013

11 Min., Loop, ohne Ton, HD

 

9. Anna Winteler

Le petit déjeuner sur la route d’après Manet, 1979

22 Min., 4:3, sw, ohne Ton

 

10. Hurter-Urech

Uniglory,2003

13.33 Min., Video von Doppel 8mm Film, Ton, Farbe

 

11. Edith Hänggi

Sarouk, 2011

2.43 Min., mit Ton, HD (Hochformat)

 

12. Christoph Oertli

Tretet ein in die Kontinente I, 2009

5:50 Min., mit Ton, HDV 

 

13. Pipilotti Rist

You Called Me Jacky, 1990

4 Min., 4:3, Musik «Jacky and Edna» von Kevin Coyne, 1973

 

14. Muda Mathis, Sus Zwick und Fränzi Madörin

Das ideale Atelier – woher unsere Bilder kommen, 2004

16 Min., mit Ton, 4:3

 

15. Hagar Schmidhalter

Ohne Titel, 2001

0.13 Min., ohne Ton, 4:3

 

16. Mia Bailey

Breathing, 2008

Teil der Videogruppe Polar

3:20 Min., mit Ton, HDV 

Technical Note:

Werktyp: Werk

Datenträger: Other

Audio: Ohne Ton

Dauer: 0:10:30

Farbe: Farbe

Aspect Ratio: Sonstige

info@livingpool-photograph

Tags

art and urbanism basel basel video art basler videokunst curatorial experiment kunst und stadt kunst-im-öffentlichen-raum kuratorisches experiment ortsspezifische kunst premiere public art schweizer videokunst site-specific art stadtparcours swiss video art video walk videocity 2013 videoparcours videocity_memoriav ausstellungsdokumentation kuratorisches material

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2331508-6015
DateAdded
2021-07-07T14:12:56Z
DateModified
2024-06-27T10:16:02Z
Handle
20.500.11806/med/10421
Key
PX9RBKS8