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Stefka Ammon I wish I was... I am...

Stefka Ammon (geb. 1970) ist auf der Suche. Dabei ist sie zugleich Objekt und Subjekt ihrer Recherche. Mit dem Ziel, Bilder von sich selbst zu finden und zu erfinden bewegt sie sich gleichzeitig von sich weg und auf sich zu.
Nach der Lehre als Steinbildhauerin studierte Stefka Ammon an der Kunsthochschule Berlin Weissensee (1994-2000). Für ihre Abschlussarbeit begab sie sich auf eine Forschungsreise nach Amerika. Mit "Going to see Bruce Nauman" (2000) zeigte Stefka Ammon einen Video-Reisebericht. Im Film, der den Weg zu der ersehnten Begegnung mit dem berühmten Künstler dokumentiert, ist das Selbstbild aufs engste verknüpft mit der Frage nach dem "Künstlerbild".
Mit "Ich – Eine Werbung" stellte Stefka Ammon ihren Körper in exakt derselben H&M-Unterwäsche aus, wie Claudia Schiffer sie für die Werbecampagne des Modekonzerns getragen hatte. Die Plakate der Künstlerin hingen im Juni 2001 an prominenter Stelle auf der Berliner Shoppingmeile: in den Schaufenstern der Buchhandlung Dussmann an der Friedrichstrasse. (Ausstellung/Förderpreis der Mart-Stam Gesellschaft Berlin)
Die Schweizer Städte zierten im letzten Winter sehr ähnliche Plakate: Sie spielten ebenfalls mit der Verschiebung und Differenz zwischen imaginärem Traumweib und realem Frauenkörper und verwiesen auf die Ausstellung "Happy. Das Versprechen der Werbung" im Museum für Kommunikation, Bern.
Natürlich stellte sich da die Frage: Wer ist hier die echte falsche Claudia?
Stefka Ammon lebte im März und April im Gästeatelier des Werkraum Warteck pp und arbeitete an weiteren Selbst-Untersuchungen. Im Anschluss an den Aufenthalt in Basel zog sie weiter nach New Mexico. Ein DAAD-Stipendium ermöglichte ihr, die Fährte Winnetou’s aufzunehmen.
Projektverantwortliche: Stefka Ammon
Projektbegleitung: Isabel Friedli, Andrea Saemann
Kaskadenkondensator Basel, 04.2002
http://www.kasko.ch/2004%E2%80%932009/alt/archiv/0102/frame.html