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Fiberstorm. Eine Arbeit zur Informationsvermittlung über Nachhaltigkeit und ökologische Materialien

Anstatt nur dazu zu ermutigen, ökologische Baumwollstoffe zu verwenden, fordert "Fiberstorm" Sie auf, Nachhaltigkeit aus mehreren entscheidenden Perspektiven zu analysieren, um den notwendigen erweiterten Überblick zu erhalten. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich habe eine gigantische, tiefgehende Recherchearbeit über Nachhaltigkeit, ökologische Stoffe und alternative Praktiken zusammengetragen. Diese Plattform ist eine unabhängige Datenbank und vertrauenswürdige Quelle, da sie keine finanzielle Unterstützung von der Textilindustrie erhält. Ihre Inhalte und ihr Wissen sind dazu gedacht, weit verbreitet zu werden.

Meine Absicht liegt auf der Hand: Warum sollte ich eine weitere nachhaltige Modekollektion produzieren, wenn die Produktion, egal wie nachhaltig, nie nachhaltig genug ist? Stattdessen stelle ich Wissen und Informationen zur Verfügung, um Designer:innen zu zeigen, wie sie in Zukunft Nachhaltigkeit in ihre Kollektionen integrieren können.

Diese Arbeit ist stark von meinen eigenen Fehlern inspiriert und reflektiert, wie und mit welchem Wissen diese hätten verhindert werden können. Mein Interesse an Zirkularität, ökologischen Fußabdrücken von Stoffen, Unterschieden zwischen Fasern, nachhaltigem Design und einem kritischen Überdenken der Modeindustrie verfolgt mich schon seit geraumer Zeit. Und je mehr ich herausfinde, desto mehr will ich dazulernen. So ist das mit dem Bewusstsein – es gibt keinen Weg zurück. Ehrlich gesagt, warum sollte jemensch zurückkehren wollen? Probleme zu ignorieren hat noch nie geholfen, sie zu lösen.

"Fiberstorm hat vier Hauptkapitel. Im "Buffet" geht es um eine nachhaltige Praxis, "Treasure" enthält eine ökologische Textildatenbank, "Magazine" besteht aus Informationen über Faserarten und unter "About" ist mein Manifest zu finden.

Es mag ungewöhnlich erscheinen, dass eine Modestudentin eine öffentlich zugängliche Website anstelle einer Kollektion erarbeitet. Aber um ehrlich zu sein, ist dies das erste Mal, seit ich mein Bachelorstudium begonnen habe, dass ich mir sicher bin, das Richtige zu tun. Denn durch die Ausbildung zur Modedesignerin habe ich einen Einblick bekommen, was die Branche braucht, um nachhaltiger zu werden. Ich verstehe nicht, wie es möglich ist, dass so viele Modedesigner:innen noch immer die Augen davor verschliessen, wie kritisch die Situation ist und verdrängen, dass wir dringend etwas ändern müssen.

87 % aller Alttextilien verenden auf Mülldeponien oder in der Abfallverbrennung, was etwa 13 Millionen Tonnen pro Jahr ausmacht.

Meine Vision einer utopischen Zukunft, welche ich in meinem Manifest beschreibe, ist zu versuchen, Informationen zu verbreiten, um einen Wandel in der Gesellschaft als Ganzes zu ermöglichen.

"Fiberstorm" soll ein wichtiges Forschungswerkzeug für Designer:innen und Studierende werden. Ich baue bereits Kooperationen mit konzeptionell ähnlichen Projekten auf und strebe Kollaborationen mit grösseren Mode- und Textilunternehmen an, um eine noch grössere Wirkung zu erzielen.


Credits:
Grafik-Design: Annie Kahri
Website-Erstellerin: Jasmin Denzer
Nachhaltigkeitsexpertin und Mentorin: Dinie van den Heuvel
Basel, 2021
https://www.instagram.com/fiberstorm_ch/