Meine skulpturalen Arbeiten bilden sich durch handwerkliche Prozesse, bei denen das Material zentral ist und dessen technische Möglichkeiten von mir im Schaffen ausgelotet werden. Mit dieser Art der Formgebung habe ich eine Typologie von verschiedenen Skulpturen entwickelt. An pflanzliche oder tierische Formen erinnernd, evozieren die Objekte Beziehungen und Narrationen und provozieren unterschiedliche Atmosphären, die zwischen Anziehung und Abstossung oszillieren. Gernot Böhme zufolge sind solche ästhetischen Zustände als die «Ekstasen des Dings» zu bezeichnen, in welchen ein Objekt aus sich selbst heraustritt und uns gegenüber seine Präsenz artikuliert. Mein Interesse liegt in der sinnlichen Begegnung der Objekte mit den Betrachter_innen, die eine Ästhetik des emphatischen und körperlichen Erlebens entstehen lässt.