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Mit Hirn, Text und Bild ästhetisch Forschen

Beschreibung (deu): Diese Arbeit untersucht die Frage, wie das Erstellen und Rezipieren von Text-Bild-Kombination für Handlungsorientierten Unterricht im Fach Bildnerische Erziehung zum Einsatz kommen kann und welche Begründungen es aus Sicht der Hirnforschung für die förderliche Wirksamkeit dieser Methoden gibt. Im Rahmen dieser fachdidaktischen Annäherung können nur einige Aspekte dieses großen Forschungsfeldes behandelt werden. Für diese Arbeit wird wissenschaftliche- sowie praxisbezogene Literatur herangezogen und es werden Querverbindungen zwischen den einzelnen Gebieten hergestellt. Die Funktion und der Aufbau des menschlichen Gehirns, Erkenntnisse über den Lernvorgang aus der Hirnforschung und ausgewählte Positionen aus der Pädagogik und Kunstpädagogik werden vorgestellt und in Bezug zum kreativen Prozess gestellt. Die ästhetische Forschung nach Kämpf-Jansen wird als Hauptbezugspunkt für die Unterrichtsgestaltung ausgewählt, da darin alle Phasen des kreativen Prozesses auf wissenschaftlicher und künstlerischer Ebene durchlebt werden können. Parallel zu den schriftlich vermittelten Inhalten werden vom Autor angefertigte Skizzen gezeigt. Die Grafiken werden mit den Mitteln der „Visualisierung“, wie Martin Haussmann das zeichnerisch gestützte Denken und Kommunizieren nennt, gestaltet. Für den Kunstunterricht bietet die Text-Bild-Kombination vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die Dokumentation des Unterrichtsgeschenens, die Präsentation sowie das Aneignen von Wissen und die Entwicklung von Ideen, können durch gezielten Einsatz von Text und Bild gefördert werden. So kann ein Tagebuch, wie es Andrea Sabisch in Bezug auf die ästhetische Forschung beschreibt, den persönlichen Zugang und die künstlerische und wissenschaftliche Entwicklung der Schüler*innen sichtbar machen. Der „Drawing Effect“ nach Jeffrey Wammes zeigt, dass Begriffe durch das Erstellen von Zeichnungen besser memoriert werden, als durch das schriftliche Festhalten. Das Aufarbeiten von Inhalten mit den Mitteln des Grafikdesigns, wie es unter anderem Martin und Bettina Hirsch mit der „Visual Summary“ erprobten, bieten eine Gelegenheit sich intensiv mit Wissen auseinanderzusetzen und dieses in eine selbst erarbeitete Struktur zu bringen. Dabei werden viele unterschiedliche Gehirnareale aktiviert und das Gelernte kann auf einer breiten neuronalen Basis gespeichert werden. Den Abschluss dieser Arbeit bildet die Skizze eines künstlerischen Unterrichtsprojekts, in der gezeigt wird wie Potenziale der Text-Bild-Kombination nicht nur für das Fach Bildnerische Erziehung, sondern auch in ihrer Wirksamkeit über das Fach hinaus für den schulischen Alltag zur Anwendung kommen können.
Beschreibung (deu):
Beschreibung (eng): This papers` purpose is to study the question, in which ways the creation and perception of a combination of words and pictures (Text-Bild-Kombination) can be used in a teaching context and which scientific findings of brain research can be found to explain the positive effects of those methods. As the research domain is too large to be fully covered in this art-didactic work, it will concentrate on a few aspects. For the purpose of this thesis, scientific literature, as well as practical orientated literature is used and cross-connections between the different topics are drawn. The function and anatomy of the human brain, insights on the process of learning from brain research, as well as chosen positions of educational science and art education, are summarized to establish connections to the creative process.
“Ästhetische Forschung” (aesthetic research) by Kämpf-Jansen is a way of teaching art that enables the students to undergo every single step of the creative process on an artistic and scientific basis, thus it is the point of reference for teaching art as it is considered in this paper. Hand-drawn sketches by the author are shown in addition to the text. These drawings are based on Martin Haussmann’s methods of “Visualisierung” (visualization), which is a concept of notetaking in order to encourage thinking and support the processes of communication.
The combination of text and pictures can be used for teaching art in a very broad field of applications. Documenting lessons, learning and presenting knowledge, developing ideas, can all be positively influenced by using Text-Bild-Kombination in a purposeful way.
A diary as Andrea Sabisch describes it, regarding to ästhetische Forschung, can make the students’ personal approach on artistic and scientific research visible. The “Drawing Effect” by Jeffrey Wammes shows that a term is memorized better when it is hand- drawn than written down. Using the means of graphic design to structure content in a self-regulated manner, as Martin and Bettina Hirsch (et.al) tested it for their “Visual Summary”, turns the note taking process into an intense way to deal with a subject. Within this process the brain uses a lot of different areas and the learnt content is memorized on a broad neuronal basis.
The last chapter of this work outlines an artistic course, in which the potential of Text-Bild-Kombination for art education at school and beyond the subject of art are displayed.
Wien, 2018
https://phaidra.bibliothek.uni-ak.ac.at/detail_object/o:33977?SID=21476&actPage=2&type=listview&sortfield=fgs.createdDate,STRING&sortreverse=0


Full spec

AccessDate
2021-03-17T19:00:01Z
DateAdded
2021-03-17T19:00:01Z
DateModified
2021-07-15T13:29:30Z
Key
ZJXU7SK4
Language
Ger
LibraryCatalog
https://phaidra.bibliothek.uni-ak.ac.at
Rights
Open Closed
ThesisType
Magister
University
Universität für angewandte Kunst