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Atelier Mondial - Atelierstipendium

Sabine Hertig (*1982 in Basel, CH) sammelt seit Jahren obsessiv Bilder aus verschiedensten Informationsmedien. Diese setzt sie zu einem Netz aus Bildern, Andeutungen und Assoziationen zu vielschichtigen Bildwelten (analogen Collagen) zusammen und öffnet so einen Dialog zwischen allen Beteiligten. Die teils monumentalen Collagen werden zu Projektionsflächen, wobei die unterschiedlichen Bildinhalte miteinander zu korrespondieren beginnen. Hierbei ist der eigene Standort relevant: Die Nah- und Fernansicht verändert das statische Bild vollkommen, es bewegt sich zwischen malerischen Momenten und Fotografie. Mit ihrer eindringlichen Auseinandersetzung und Aneignung der Bilder wirft Hertig nicht nur Fragen zur Autorenschaft auf, sondern auch Fragen zum künftigen Umgang, der Verwertung und Archivierung von Bildern. Nicht zuletzt steht Hertigs Werk sinnbildlich für eine versatzstückartige Geschichtsschreibung heute. „Im Entstehungsprozess der Monumentalcollagen, wenn ich einen Bildteil in der Nahansicht aufklebe, ist es für mich eine Herausforderung, mich nicht zu verlieren und gleichzeitig auf Distanz – in der Überprüfung der eben gemachten Aktion – zu
einer Übersicht zu kommen.“*
* Sabine Hertig aus SABINE HERTIG IM GESPRÄCH MIT INES GOLDBACH, Sabine Hertig – Scrap, 2018, Christof Merian Verlag
2021
https://www.ateliermondial.com/de/kuenstler/2021/hertig_sabine.html