Format: Performance
In einem separaten Innenraum steht ein, auf den ersten Blick abstraktes, Alukonstrukt welches auf einem niedrigen Quadratischen Podest, in der Grösse von ca. 4 x 2m, steht. An den jeweiligen Ecken vier Hocker. An der Wand hängt ein Infoblatt zur Anleitung dieser "Installation". Wie der Titel schon verrät handelt es sich um eine Tischsituation . In der Anleitung werden die Besuchenden aufgefordert sich auf die Hocker zu setzten um das "abstrakte Konstrukt" in Bewegung oder Form zu bringen. Es wird schnell klar, dass durch das hinsetzen der Hocker nach unten gedrückt wird und, durch eine nichtsichtbare Verbindung, sich das Konstrukt zu einem Tisch aufbäumt. Bei einer Person stagniert das ganze ein wenig und es deutet nur eine leichte Bewegung an. Erst wenn alle vier Hocker besetzt sind, steht der zusammengefallene Tisch in seiner bekannten Form da. Es entsteht ein interaktives Spiel zwischen Personen und den fixierten Elementen. Ich bin all eine im Raum und die Lust den zusammengeklappten Tisch in seiner bekannten Form entstehen zu sehen, bringt mich dazu fremde Personen zu bitten auf die noch freien Hocker zu sitzen, um die Aufrichtung auch wirklich zu erleben. Das Spiel mit abrupten auf-und absitzen geht los, der Tisch folgt unseren Bewegungen und sackt in unterschiedlichen Formen zusammen. Es wird ein bisschen geschmunzelt, gespielt und man verlässt nach kurzer Zeit wieder das interaktive Spiel. Die Idee etwas gemeinsam in Form bringen zu müssen finde ich reizend. Wenn es zu Gesprächen mit den unbekannten Personen kam, ging es hauptsächlich um das analysieren der technisch umgesetzten Konstruktion. Es ist eine schlüssige Arbeit die ich eher didaktisch als fragend gelesen habe. Stéphanie Degen