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Einblicke in die vierte Natur. «Wo sich das Lebendige sichtbar über das Ordnende zeigt» (Zitat von Lois Weinberger)

Im Rahmen meiner Thesis konzentrierte ich mich auf die Suche nach ungestalteter Natur in der Peripherie des urbanen Raums. Vom Menschen verformte und nicht mehr genutzte Gebiete bilden den Ursprung für die Entstehung einer urban-industriellen Wildnis: Der vierten Natur. Der menschliche Eingriff ist dabei der Grund für die Existenz und das Verschwinden der vierten Natur zugleich. Obwohl diese Gebiete förderlich für die Biodiversität sind und in Stadtnähe den Zugang zu wilder Natur ermöglichen, werden sie selten als ästhetisch und wertvoll betrachtet und müssen oft rentableren Projekten weichen.

Gerade jenen Gebieten widme ich meine gestalterische Arbeit. In Buchform zeige ich die Schönheit der vierten Natur anhand von vielseitigen Bildserien, bestehend aus dokumentarisch von mir geschaffenen Fotografien. Während Collagen die Entwicklung eines Ortes innert weniger Wochen aufzeigen, bilden Totalen die unterschiedlichen Lebenszyklen ab. Ergänzt werden sie mit Nahaufnahmen, die auf die Fragilität der Natur aufmerksam machen, und mit formalen Gegenüberstellungen, welche die rohe Ästhetik einfangen. Eine kontrastierende Bildebene verweist auf die ungewisse Zukunft dieser Gebiete. Meine Arbeit ermöglicht eine ästhetische und politische Auseinandersetzung zu wilder Natur im urbanen Raum.
Basel, 2020
www.benjaminkunz.com


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Jinsu Ahn, Ted Davis, Marion Fink
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