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Die Welt der Träume produziert sehr persönliche und spannende Bilder, die aber kaum Eingang in unsere Alltagskommunikation finden. Da die Bilder aus unseren Erinnerungen entstehen und von unseren Emotionen und Gedanken beeinflusst sind, können sie sich verzerrt, fragmentiert, reduziert und von Lücken durchzogen zeigen. In dieser reduzierten Form, formal sowie inhaltlich, zeigten sich auch die Texte meines persönlichen Traumtagebuches, welche die Grundlage meiner Gestaltung waren.
Ich habe versucht Traumbilder in Bezug auf das Thema der Lücken darzustellen. Das geeignete Gestaltungsmittel um ein möglichst reales Wahrnehmungserlebnis von Traumbildern und deren visuellen Verzerrungen und Lücken zu erzeugen, war für mich die Technik und Ästhetik der Fotogrammmetrie. Das Ergebnis des gescannten Materials zeigt in seiner reduzierten und fragmentierten Form kein Abbild der Realität, sondern eine Interpretation der uns gewohnten Umgebung. Dabei habe ich als Gestalterin versucht den Scanprozess bereits bei der Aufnahme der Bilder und bei der Nachbearbeitung der Scanergebnisse zu beeinflussen, um diese Lücken bewusster zu gestalten. Das Endprodukt zeigt sich in Form eines schwarzen Moleskin-Heftes, und beinhaltet zum Einen Texte meines Traumtagebuches und zum Anderen die dazugehörigen visuellen Umsetzungen.
Basel, 2017