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ODYSSEE DER HOFFNUNG. Der langwierige Prozess des Asylgesuchs

Damit Inklusion im Zusammenhang mit Migration möglich ist, muss auf beiden Seiten die Angst vor Neuem, vor Unbekanntem überwunden werden. Um dies seitens der Einheimi-schen zu erlangen, ist es nötig, ein Verständnis für die Situation der Asylsuchenden zu schaffen. Es gilt ansatzweise zu verstehen, was es heisst, unterwegs zu sein und in einem fremden Land anzukommen. Im speziellen Fall der Geflüchteten ist das Unterwegssein sehr individuell und oft von solch einer Tragik belastet, die man als Aussenstehende unmöglich begreifen kann. Doch auf dem letzten Abschnitt ihrer Odyssee können wir die Neuankömm-linge begleiten, denn dieser endet in manchen Fällen mit einem Asylverfahren innerhalb un-serer Landesgrenzen. In der Erlebnis-Ausstellung wird das Schweizer Asylverfahren für Aus-senstehende erfahrbar und erlebbar gemacht, mit dem Ziel, ein Verständnis für die Situation der Asylsuchenden in der einheimischen Gesellschaft zu erlangen. Das tage-, monate- oder gar jahrelange ungewisse Warten, Bangen, Hoffen, sich verloren und fremd fühlen und auf den alles entscheidenden Beschluss der zuständigen Behörden warten wird sowohl physisch wie mental durchlebbar gemacht.
Jeder Besucher erhält eine scheinbar zufällig zusammengesetzte Identität und gibt dafür seine eigene für den Verlauf des Spiels auf. Die eigens dafür konzipierte APP navigiert, der neuen Identität entsprechend, durch das emotionale Auf und Ab, Vor und Zurück und scheinbar endlose Warten, welches ein Asylsuchender während des Verfahrens erlebt.
Basel, 2017


Full spec

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THEORIE: Prof. Dr. phil. Claude Enderle
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PRAXIS: Diplomverantwortlicher: Nader A. Taghavi | Mentor: Alain Rappaport | Assistentin: Lea Kuhn