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fehl am Platz. Eine performative Auseinandersetzung über Zugehörigkeitszustände in einer flüchtigen Welt.

Das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Loslösung, zwischen Zugehörigkeit und Anderssein, zwischen Geborgenheit und Angst, zwischen Integration und Heimatlosigkeit wird in einem performativen Akt untersucht. Der Wald wird zum Schauplatz einer räumlichen Intervention. Ein Raum, der zugleich Zugehörigkeit, Geborgenheit, Vertrautheit und Beständigkeit auszustrahlen vermag. Mit der Abwesenheit von Licht hingegen verändert sich die emotionale Auffassung. Bei Nacht wird der Wald zum Raum der Orientierungslosigkeit, der Fremdheit, des Nicht-Zugehörens, des Unbehagens.

In diesem Kontext der Dunkelheit untersucht die Live-Performance die Verbindung und Abgrenzung dieser binarischen Gefühlswelten. Eine leuchtende Wand als starre Intervention im dunklen organischen Wald. Mit portalartiger Wirkung schlägt sie die Brücke zum Tagraum, strahlt Gefühle der emotionalen Unversehrtheit aus, sendet Hoffnung in die nächtliche Stimmung des Verlorenseins. Die performative Auseinandersetzung nimmt uns mit auf eine Reise durch Bekanntes und Unbekanntes, zeigt uns eine Diversität an Formen der Zugehörigkeit und diskutiert auf subtile Weise die Verflechtung der damit verbundenen emotionalen Begrifflichkeiten.
Basel, 2022


Full spec

betreuer1
Nader A. Taghavi
betreuer2
Dr. Mehdi Sahebi
betreuer3
Kathrin Anika Mast
credits
Fotos_Noémie Käppeli