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Meine Maria. Acryl auf Papier, Collage, ungebrannter Ton

Was ist Heiligkeit im Frau-Sein ohne Dogma, ohne Narzissmus und ohne Zwang? Sind Frauen auch nach dem Ebenbild Gottes gemacht? Kann in einer aufgeklärten Welt überhaupt etwas heilig sein? Ist Gott eine Frau? Wo sind die Gemeinsamkeiten zwischen mir und Maria? Warum gehören Schneewittchen, die Babuschka und die Gebärmutter für mich zur Maria?
All diese Fragen haben Sulamith Buser während ihres Diplomprojekt leicht navigationslos durch die Medien Malerei, Collage und Skulptur getrieben. Der Ankerpunkt blieb dabei das Marienbild, das Frauenbild des Christentums.
Ihr Arbeiten ist ein ständiges Hin und Her zwischen Kopf und Händen. Manchmal fühlt sich ihr Kopf dabei so wichtig, dass er die Hände daran hindert, sich auf dem Blatt authentisch auszudrücken. In glücklichen Momenten versöhnen sich ihre Sinne und Gedanken und es gelingt ihr, etwas von dem Geheimnis der Maria und vom Kampf ihrer eigenen weiblichen Identität in einer Umgebung, in der die Frauenbilder erscheinen, den Spagat zu machen, zu erfassen.
So entstanden unter anderem ein Maria-Memory, Fruchtbarkeits-Collagen, drei gebeugte Madonnen (Malerei), eine Reihe Panini-Madonnen und mehrere kleine mit Acryl bemalte, ungebrannte Tonfiguren.
Basel, 2018