Wenn ich an meine Kindheit zurück denke sehe ich viele verschiedene Räume. Viele die Erinnerungen wecken und erlebtes hervorrufen. Jedoch der Flur, der die Verbindung zwischen meinem Zimmer und dem Rest des Hauses bildet ist sehr zentral. Er war nicht nur ein Flur, er war mein erweitertes Spiel-, Schlaf- und Lernzimmer. Es war der Ort wo ich mich am Waschbecken für den Tag vorbereitete und den durchlebten Tag von mir nahm. Ich verbrachte viele Nächte auf dem unbequemen, jedoch sehr praktischen, ausziehbarem Sofa mit meinen Freundinnen. Viele lange, jedoch auch kurze Nächte. In den meisten von diesen, begleitet mich das Licht, von einem Fenster wie ein Halbkreis geformt her kam, dass auf der rechten Seite an der Wand angebracht wurde welche eine Dachschrägung hatte. Es brachte die Strasse in den Raum. Die Autos konnte man verfolgen durch ein noch hellerer Streifen der über die Wand fuhr und ihn noch mehr erhellen lies und wieder verschwand. Durch das grosse Fenster auf der anderen Seite beobachtete ich oft das Geschehen auf dem Tennisplatz, der durch die Reihenhäuser eingebettet wurde. Auch könnte ich das Geschehen im Garten meiner Nachbarschaft beobachten oder direkt auf den Schulhof schauen. Was ich aber am schönsten fand war, dass man bei Sonnenuntergang die schönsten Kulissen am Himmel mitverfolgen konnte. Die Wolken und farbigen Schleier der über den Häuser schwebt und sich langsam verzog, bis man realisierte das man in einem dunklen Raum sitzt. Was dieser Raum auch mit sich brach, was zu späten Stunden viel Phantasie auferweckte lies war das alte Holz im Flur. Meist fiel mir das gar nicht auf dass das Holz lebte, jedoch bei Nachtstunden hörte man viele Geräusche vom Flur unter anderem auch den Kater der es sich an seinem Plätzchen gemütlich machte. So das man das Gefühl hatte das ein schwerer grosser Einbrecher sich die Treppe hoch schleppt.