Der Gang zur Familie
Wart kurz, ich höre doch jetzt den Boden knirschen. Na endlich ! Es ist doch jemand zu Hause.
Der alte Holzboden meiner Grossmutter knirscht bei jedem Schritt und Tritt, und wenn man vor der Türe steht, an der Türglocke läutet, dann geht man zuerst mal näher an die Türe, und lauscht ob man jetzt Fusstritte im Einklang mit dem Holzboden knirschen hört.
Die Türklinge senkt sich und schon umarmt mich meine Tante. Über ihre Schulter sehe ich durch den ganzen Gang. Hier, wo ich jetzt stehe, das ist der Anfang vom Gang, ist es relativ dunkel, wenn die Haustüre geschlossen wird. Am anderen Ende beginnt das Wohnzimmer mit den Fenstern. Von hier aus sehe ich nur die Silhouette meiner Cousine . Die altten Möbel sind jetzt noch ein bisschen älter und wenn ich in das Wohnzimmer laufe, blenden mich die frisch gewaschenen, weissen Gardinen. Nun schmecke ich auch das feine Gebäck, dass meine Cousine für mich gebacken hat. Alle diese Düfte, alles was in diesem Haus ist, erinnert an eine Familie, die so weit weg ist, aber doch so nah.
Nach dem wir unsere Geschichten über unseren Lieblingsraum vorgelesen hatten, durften wir diese tollen Geschichten in eine Kohlezeichnung umwandeln.
Auf meiner Kohlezeichnung sieht man den Gang meiner Grossmutter, bis hin zu ihrem Wohnzimmer.
Nach dieser sehr figürlichen Zeichnung probierte ich die Kohlezeichnung zu abstrahieren. Dabei sind die nächsten zwei Kohlezeichnungen entstanden.
Als nächster Schritt galt es die Kohlezeichnung in Papiermodellen darzustellen.
Ich begann mit Papeirmodellen, weiter mit Papmascheemodelle und war Schlussendlich mit einem Gipsmodel fertig.
Zu aller letzt gibt es noch einige Lichtstudien.
Basel, 2014