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in und um und mit dem Stadtraum Basel
Vom 5.-22. Oktober wird das Gästeatelier von einer vierköpfigen Künstlerfamilie aus Hamburg zu einem Studienaufenthalt im urbanen Umfeld genutzt. Unter dem Titel "Familienausflug"wird versucht, Kreativität der Eltern und der Kinder unter einen Hut zu bringen und sowohl den künstlerischen als auch den kindlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Auf den Exkursionen zu touristischen Highlights Basels wie dem Kunstmuseum, dem Zoo, aber auch beim Besuch eines Supermarktes und eines Brockenhauses führen alle Familienmitglieder eine Kamera mit sich und fotografieren das für sie Wesentliche. Dabei ist – neben dem unterschiedlichen Blickwinkel bedingt durch die Körpergrösse der Fotografierenden – vorallem die inhaltliche Auseinander-setzung mit den vorgegebenen Themen (urbanes Umfeld, Altarbilder, Weg) von Interesse.
Die Auswertung der auf den Ausflügen gesammelten Eindrücke in Form von Zeichnungen, Fotografien, Notizen und Gegenständen erfolgt im Gästeatelier, das zu einem Forschungslabor umfunktioniert wird. Aus brauchbarem Abfall wird eine "Forscherhütte" gezimmert und ein mit Wandtafellack gestrichener Tisch und vier Stühle dienen als Projektionsfläche für Zeichnungen und Notate.
Das Projekt scheint zunächst aus der Not eine Tugend zu machen und versucht, die bei der Arbeit "störenden" Kinder in den künstlerischen Arbeitsprozess einzubeziehen. Sie nutzt sie dabei nicht nur als Impulsgeber und Richtungsweiser für die eigene künstlerische Arbeit, sondern weist ihnen tragende Rollen im "Familienbetrieb" zu, die auf ihren Spieltrieb Rücksicht nehmen. Die Verquickung von kindlichem Spiel und künstlerischer Arbeit, von Freizeitbeschäftigung und ihrer quasi-wissenschaftlichen Auswertung verspricht spannende Kontextverschiebungen und ein Wechselspiel zwischen Nehmen und Geben.
Die Art und Weise der künstlerischen Produktion und die Simultaneität von vier unterschiedlichen Optiken birgt Konfliktpotential in sich, wird aber auch Thema der raumgreifenden plastischen Installationen sein, die am Ende des Aufenthalts im Rahmen einer Ausstellung im Kaskadenkondensator präsentiert werden.
KünstlerInnen
Anette Schoenewald 4 J. 104 cm scharfsichtig und blauäugig
Karl Schoenewald 7 J. 122 cm weitsichtig und hellsichtig
Michael Baltzer 38 J. 180 cm rot-grün-schwach
Petra Schoenewald 39 J. 169 cm kurzsichtig und nachtblind
Projektverantwortliche: Eva Bächtold, Simone Kurz
in und um und mit dem Stadtraum Basel, 05.-22.10.2002
http://www.kasko.ch/2004%E2%80%932009/alt/archiv/0203/frame.html