Für «Limbs United» werden Aline Stalder und Pascale Utz in einen gemeinsamen physischen Prozess gehen. Auf ihrem Weg von der Organisation zur Orientierung erforschen sie die Bewegungsqualität von Trisha Browns Stück Set and Reset (1983), worin der Fokus der Tänzer_innen auf ihre Knochen gerichtet ist: «Feel the bones!» soll ein wiederkehrender Satz gewesen sein, den Trisha Brown ihren Student_innen ans Herzen legte. Dieser Fokus erlaubt es den Tanzenden präzise Anfänge und Enden zu finden. Die Gelenke und ihre Angelpunkte werden klar sichtbar. Eine Bewegung fängt an, hört auf, worauf die nächste beginnt. Die Körperteile werden im Raum organisiert, sie werden ausgerichtet wie geometrische Figuren im Raum. Die Körperhülle wird sichtbar. Ausgehend von dieser auf die Organisation fokussierten Qualität erforschen die Tänzerin und die Künstlerin die Wirkungen auf die Organe, das Bindegewebe, usw. bis sie zu Ergebnissen kommen, welche die Orientierung in den Vordergrund rücken. Sie suchen eine oder mehrere Bewegungsqualitäten, die mit dem Raum verschmelzen, die ein imaginäres Netz zwischen allem im Raum sichtbar machen. Im Speziellen werden sie sich auch mit dem Ausdruck des Blickes und dessen Wirkungen auseinandersetzen. Jederzeit werden Papier und Stifte bereit liegen, um Formen und Erfahrungen festzuhalten. Aus diesem Prozess ergeben sich die Formen der Objekte, sowie deren Machart. Im Hinblick auf die Performance wird dieser Prozess physisch sichtbar und für das Publikum sinnstiftend aufbereitet.