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Männlichkeit(en) und kollektive Praxis in einer profeministischen und antipatriarchalen Haltung

In meiner Diplomarbeit habe ich mich mit Männlichkeit(en) und kollektiver Praxis in einer profeministischen und antipatriarchalen Haltung beschäftigt.
In der Recherche bin ich der Frage nachgegangen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen der männlichen Sozialisierung in einer westlichen und patriarchalen Gesellschaft und dem Umgang von (Cis-)Männern mit ihren Emotionen.

Im praktischen Teil habe ich gemeinsam mit zwei Mitstudierenden am HyperWerk, Jodok Achermann und Jan Neuenschwander, eine Praxismethode entwickelt. Damit können sich Cis-Männer in einer Gruppe mit ihren Privilegien befassen. Die damit verbundenen Emotionen, Gedanken und Körper werden durch Malen, Schreiben und Sound zum Ausdruck gebracht. Die Methode ist in einen Rhythmus gegliedert, der Machen, Austauschen und Pausen beinhaltet. Am öffentlichen Format haben wir diese Methode geöffnet für Besucher:innen, was uns geholfen hat, diesen Ansatz zu schärfen.

Die praktische Reflexion ist ein wichtiger Schritt, um männliches toxisches Verhalten gegen sich selbst und gegen Mitmenschen zu erkennen. TINFA-Personen sind in allen Lebensbereichen betroffen von patriarchaler Gewalt. Die Praxismethode soll dazu beitragen, dass Cis-Männer lernen, für ihre Privilegien Verantwortung zu übernehmen.
Basel, 2022