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Der unsichtbare Rucksack

In ihrem Abschlussprojekt setzt sich HyperWerkerin Ivana Kvesić mit persönlichen und inneren Konflikten auseinander. Dabei fokussiert sie sich auf ihren eigenen unsichtbaren Rucksack: Sie taucht ein in ihre Vergangenheit und beschäftigt sich mit der Migrationsgeschichte ihrer Familie sowie mit der Geschichte Ex-Jugoslawiens und der Schweiz.

In der Auseinandersetzung mit Archivbildern der Familie beginnt Ivanas Erforschung des unsichtbaren Rucksacks. Bald darauf unternimmt sie eine Reise mit ihrem 82-jährigen Vater nach Bosnien und Herzegowina: Er zeigt ihr seine Heimat und wie sie ihn geprägt hat. Während der Reise sammelt Ivana Gegenstände, filmt, fotografiert, und schreibt die Geschichte der Familie chronologisch auf.

In der künstlerischen Aufarbeitung ihrer persönlichen Familiengeschichte und des Kontexts, in den sie eingebettet ist, wird der Inhalt von Ivanas unsichtbarem Rucksack sichtbarer, spürbarer, lesbarer und realer: Er ist geprägt durch Kriegstraumata und durch die Folgen von Migrations- und Integrationskonflikten. In unterschiedlichen Formaten verarbeitet sie das gesammelte Bild- und Textmaterial und tritt dabei in einen inneren Dialog ein.
Basel, 2020
https://distrikt19.hyperwerk.ch