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In naturnaher Umgebung an einem Strand spannen sich Tücher luftig zwischen Felsen, werden zum Zelt, menschliche gestalterische Interventi- on an diesem wunderbaren Ort. Ich beobachte, wie sich das auf die Umgebung, meine Wahrnehmung und den Raum auswirkt. Ich erinnere mich an eine Zeit im Vorjahr, die ich im Flüchtlingscamp in Calais verbracht habe. Dort betrat ich viele Zelte, in welchen Menschen gezwungenermassen wohnten. In diesem Zusammen- hang stellt das Zelt ein existenzieller Schutz vor Witterung, Kälte und Regen dar. Vergleicht man beide Situationen, welche über höchst gegensätzliche Ausgangslagen verfügen, vermag das Zelt trotz allem eine vergleichbare Atmosphäre auszustrahlen. Es
ist Sammelpunkt, Ort der Geselligkeit, Intimität, Geborgenheit und gewährt Schutz. Ich meine damit eine personenbezogene, individuelle Relevanz für das Zelt als solches und werde seinen inneren und äusserer Raum und seine Wirkung beschreiben und erforschen.
Basel, 2017