Tomas Eller: “Cosmic Strings” (1999-2007)

Die Ausstellung Tomas Eller: “Cosmic Strings” (1999-2007) in der Mediathek HGK wird von videocity.bs präsentiert und bespielt den grossen Monitor während der Öffnungszeiten zwischen 10:00 und 13:00 Uhr. Kuratorin: Andrea Domesle.

Neben der Präsentation in der Mediathek finden sich weitere, vom Künstler und der Kuratorin für die spezifischen Orte entwickelte Kompositionen der Serie. Sie sind zu sehen:

31.05. – 05.08.2018 eBoard Congress Center Basel, Messeplatz 21 beim Swissôtel Le Plaza
täglich von 8 bis 24 Uhr  sowie 01.07. – 05.08.2018 auf den eBoards der City Lounge.

31.05. – 17.06.2018 GLOBUS Basel-Schaufenster, Marktplatz 2
täglich von 9 bis 23 Uhr

01.06.- 30.08.2018 Mediathek HGK, Freilager-Platz 1
während der regulären Öffnungszeiten

17.09. – 07.10.2018 Screening mit einigen Ausnahmen und zwischen anderen Infos täglich von 8 bis 24 Uhr auf den eBoards und dem LED-Band der City Lounge der Neuen Messe, Halle Nord und Halle Süd, Messeplatz Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr auf dem Screen der Mediathek der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, 8. OG, Freilager-Platz 1.

Am Mittwoch, 3.Oktober um 17.30 spricht Tomas Eller über sein Werk auf Einladung von Reinhard Storz im Rahmen der ‚Art Talks‘ am Institut Kunst der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK), Freilagerplatz 1.

Blick auf die Tomas Ellers Laufschrift mit Texten von Julia Franck im Oktober 2018, Messe Basel, Routunde

Zu den Videoarbeiten

Unter dem Titel “Cosmic Strings” hat der Künstler vier seiner Videos ausgewählt und im Schnitt wie ineinander gefaltet: Im Auszug aus “Brain Fucker” (1999) ist immer wieder der Landeversuch eines Helikopters über schneebedecktem Bergareal zu sehen. Dazwischen blitzen starke Scheinwerfer auf. Zudem gibt es Sequenzen von einem Schlafenden, dessen Umgebung sich in einem Drehmoment befindet, oder von unter Druck sich bewegenden Motorradkolben.

Mit “DINO” (2004) bezieht sich Tomas Eller dem Gesetz sich gegenseitig anziehender und abstossender Kräfte in filmischen Versuchsanordnungen. Einer Vielzahl von Modellautos bewegt sich blinkend und dauerhaft kollidierend scheinbar ungeordnet in einem Raum. Bei den Modellen handelt es sich um eine Kollage aus eine Ferrari F40 und Toyota, das auch als Einzelopbjekt (Multiple) erworben werden kann.

“Cosmic Strings” ist perfekt adaptiert für diesen Standort: Kalkuliert wird mit der spezifischen Wahrnehmung von Passanten, welche zwischen einigen Sekunden bis zum längeren Verweilen, einmaligen oder sich täglich summierenden Blicken reichen kann. Mit bruchstückhaften Wahrnehmungsmomenten kann man sich seinen eigenen Film im Kopf zusammensetzen. “Cosmic Strings” erzeugt eine Atmosphäre des Fliessens zwischen Traum und Realität, zwischen Fläche und Raum, zwischen Ereignis und Ewigkeit sowie Diesseits und Jenseits. Eine somnambule Verunsicherung.

Zum Künstler

Mit Tomas Eller (*1975 Meran, lebt in Wien) wird ein Ausnahmekünstler vorgestellt, der die Auseinandersetzung mit Mathematikern, Physikern und Naturwissenschaftlern sucht. Deren Ergebnisse macht er für seine Kunst fruchtbar, um gleichsam Eigenheiten des Universums auf die Spur zu kommen. Raum, Zeit, Materie, Energie sind die Parameter unseres Weltalls. Tomas Eller erforscht sie mit ästhetischen Mitteln.

Biographische Informationen zu Tomas Eller