Ein Umzug als Performance. Eine Performance wird manifestiert, oder die Manifestation ist die Performance. Die Manifestierenden ziehen mit Statements und Fragen auf Schildern vom Kunstmuseum zur Kunsthalle, um dort auf die Aufzeichnung der Performance zu treffen – sie fand schon einmal statt. Durch die Wiederholung des Umzuges werden Performance und deren Aufzeichnungen, Manifestierungen und Realisierungen thematisiert. Damit werden Fragen danach ausgelöst, welches das eigentliche Ereignis und was die Rolle der Aufzeichnung ist. Daria Gusberti spielt mit Authentizität, Nachahmung, Aufzeichnung, Wiedergabe sowie der Rolle der Künstlerin und hinterfragt damit den Status der Performance und deren Aufzeichnungen allgemein.
Nach der Arbeit Manifestation of Questions (2015), in der Fragen rund um den Siedepunkt eines Raumes thematisiert wurden, sind es in Manifestation of Performance die Manifestierung und Wiederholung der Performance, die Fragen dazu aufwerfen, was die eigentliche Performance ist, wie Vergängliches wieder manifest wird und vor allem, was überhaupt hier manifest wird. Was bedeutet MANIFESTIEREN bzw. MANIFESTATION? Was hat dies zu tun mit dem Wunsch, Performance in Manifesten oder in Archiven eben manifest zu machen? Was realisiert sich jetzt, was ist das Aufgezeichnete, und wie verbleiben beide? Wie wird daran erinnert, wie wird diese Erinnerung zelebriert und was ist wiederholbar?
IDs:
SLSP:99116789444005518
Wikidata:Q111802555
DateModified: | 2021-10-13T10:39:51Z |
Language: | Englisch |
DateAdded: | 2019-04-14T10:28:01Z |
Key: | LWXWVI9Z |
ShortTitle: | Manifestation von Performance |
Rights: | https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ |