Scalable Skeletal Escalator (open rehearsal)
(2020)

Scalable Skeletal Escalator ist ein experimentelles Live-Kunstwerk, das von Isabel Lewis in Form eines Holobionten konzipiert wurde, einer multiorganismischen Assemblage, die wie der menschliche Körper selbst ins Wanken gerät und zittert. Diese Art des Ausstellungsmachens ist inspiriert von der Evolutionsbiologin Dr. Lynn Margulis, die die kooperativen und symbiotischen Beziehungen zwischen den Arten als treibende Kraft der Evolution betont. Die Themen der Arbeit sind durchgängig und ihre Form reflektiert über die mögliche menschliche Zukunft. In Anlehnung an Isabel Lewis' Praxis, die körperlosen Denksysteme des Westens zu hinterfragen, die dem Körper in der Sackgasse des Idealismus/Materialismus das "Lebendige" absprechen, lädt diese Arbeit Mitarbeiter und Besucher zu einer partizipatorischen epistemologischen Suche ein, um den Körper durch die Rehabilitierung unseres menschlichen Sensoriums zu re(ent)decken, damit wir das Leben verbessern können, anstatt uns vom Leben zu entfremden. Scalable Skeletal Escalator wird durch die Zusammenarbeit von Künstlern aus verschiedenen Bereichen ermöglicht. Dirk Bell und Mo Stern haben ein maßgeschneidertes Lautsprechersystem entwickelt, Lara Dâmaso, The Field (eine Kooperation mit dem Tanzhaus Zürich), Rafał Pierzyński und Mathias Ringgenberg sind die Tänzer, die die Räume bevölkern. Die Musik, die das Gebäude durchwebt, stammt von LABOUR, und Matthew Lutz-Kinoy hat die Gemälde auf Leinwand geschaffen. Die von der Künstlerin und Forscherin Sissel Tolaas produzierten Gerüche sind vor allem im Untergeschoss der Löwenbräukunst zu finden, während die Kostüme der Tänzer von Marcelo Alcaide und Yolanda Zobel stammen. Die Arbeit entsteht mit Unterstützung von Callie's Berlin und dem Tanzhaus Zürich.