GOINGPUBLIK
Musik für ein verteiltes Ensemble & tragbare Computer
Die Kernidee hinter dem Werk ist eine Strategie der Mobilität durch den Einsatz eines tragbaren Computersystems, auf dem ein softwarebasiertes elektronisches Partitursystem läuft. Die Partitur ermöglicht eine "komponierte Improvisation", d. h. improvisatorische Elemente innerhalb einer kompositorischen Struktur. Dies geschieht durch die elektronische Überwachung der physischen Position des Interpreten im Raum unter Verwendung universeller Inputs wie geografischer Positionen, die über Satelliten und Sensoren, die das Magnetfeld der Erde nutzen, ermittelt werden. Diese werden verwendet, um das Partiturprogramm zu leiten, das dem Interpreten in unterschiedlichem Maße und zu unterschiedlichen Zeiten Vorschläge macht. Die Inhalte der Partitur werden so direkt mit den Bewegungen des Interpreten verknüpft, wodurch eine einzigartige choreografische Metapher des sich im Raum ausbreitenden Klangs entsteht. Die kompositorischen Quantitäten und Qualitäten beruhen auf der räumlichen Beweglichkeit und der Intensität der Form, die durch Veränderungen der Klangfarbe, rhythmische Modulationen und die Verteilung des Klangs definiert wird. Es gibt zwei Versionen des Werks: Eine Version ist für geschlossene Aufführungsräume und verwendet einen GPS-Simulator, um virtuell durch die Stadt zu gehen, ohne den Aufführungsraum zu verlassen; die andere Version verwendet Satelliten als global eingebettete Sensorumgebung. Beide Versionen vernetzen die Performer so, dass die elektronische Partitur sich selbst reguliert oder wirklich "allgegenwärtig" wird, so dass die Performer "die Hände frei" haben und auf die Ensemblemitglieder reagieren und mit dem Aufführungsraum interagieren können.
automatisch übersetzt aus dem englischen
STV Tonkünstlerfest 'Musique et Environment'
place: Monthey
KuratorIn: Schweizer Tonkünstler Verband
Dokumentationstyp: Dokumentation einer Performance/Aktion / Documentation of a performance/action