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Revolving Histories (#bangbang-1255)

Vierfüsser / Animal Walk
(1995 (auch 1992 und 1993 in ähnlicher Form aufgeführt))


Fuchs-Jacques, Esther Fuchs, Esther (Performer)
Engler, Gabi Glinz (Performer)
Gomaaa, Soraja (Performer)
Kulka, Irena (Performer)
Bachofen, Irene (Performer)
Schäfer, Rebecca (Performer)
Aregger, Anna (Performer)
Herzog, Franziska (Performer)
Maikoff, Catherine (Performer)
Mamis, Lisa (Performer)
Schneebeli, Salome (Performer)
Wirth, Ursi (Performer)
Volker, Viviana (Performer)
Häusler, Esther (Eventcurator)
Seefeld Tanzprojekt (Eventcurator)
Glaus, Christian (Camera)

Eine Herde von im Mantel umhüllten und "blind" agierenden Frauengestalten setzt sich in Slow Motion über die gesamte Länge des Bootsstegs in der Position auf allen Vieren in vorwärtsschiebende Bewegung. Die Slow Motion Bewegung und Balance entlang der geraden Bahn ist anstrengend und man kämpft während des Gangs mit physischen und psychischen Grenzen. Es folgt eine Phase des Fallens und Fortsetzen des Gangs, wobei sich die Horde zu einzelnen skulpturalen Gestalten individualisiert. Die Performerinnen durchqueren das Publikum und es kommt z.T: zu physischen Interaktionen. Man wird angefasst, oder "beschützend" festgehalten. (Ich habe dabei jemanden in diesem Kampf zurückgebissen und der Mantel rutschte mir über den Kopf hoch, ich blieb zu lange im Wasser, sowas sprengte das performative Konzept und wurde kritisiert). Performerinnen lassen sich individuell, immer noch blind, seitwärts vom Steg ins Wasser fallen und tauchen in die weite und ruhige Welt ein, lassen sich tragen und gehen einzeln und ruhig aus dem Wasser. Performers Research Gruppe umfasste in den früheren Jahren 1992 -1994 auch: Esther Fuchs, Ursula Wyssling-Höhn, Viviana Volgger, Meret Schlegel, Salome Schneebeli, Irena Kulka, Christine Luggen, Esther Maria Häusler, Renata Christellon, Franziska Schaub, Pino Coppola, Stacy Wirth, Dagmar Gabriel
Additional
Die Arbeit in der Performers Research Group wird von Esther Fuchs im Sinn einer "Regie" und Leitung koordniniert, sie agiert aber auch als Performerin in den Performances drin. Die Arbeit ist stark von Esthers Erfahrung bei Grotowski sowie bei Min Tanaka (Body Weather Training und Butoh) geprägt. Die Gruppe blieb im Umfeld vom Seefeld Tanzprojekt über Jahre in wechselnder Besetzung am gemeinsamen Training und an der Recherche-Arbeit dran. Ich habe jedoch den Eindruck, es gab wenig Gelegenheit zur Mitsprache oder Austausch. Der Input war ausschliesslich performativ in den Proben zugelassen bzw. eingeplant und Input im Sinn von Reflexion und Kritik artete zu Verletzungen und Konkurrenzhaltungen aus. Ich schätzte diese Arbeit und Esthers Art der Reduktion sehr, doch fiel ich ca. 1995 während einer Aufführung aus diesem kollaborativen Rahmen raus.
Remark
Es sind zwei Serien von Fotos, es ist aber wohl dieselbe Performance. (Auswärts 1995 (?). Die Fotos sind wohl suboptimal eingescannt (schräg und mit weissem Rand)--> kann ich bei Bedarf nochmals besser einscannen. (Nr Vierfüsser_39. rotiert ewig und wird evtl. nicht richtig hochgeladen) (Meldung: Webseite Verlassen: Ihre Änderungen werden eventuell nicht gespeichert..??) Ich lade noch ein zweites Projekt von Esther Fuchs-Jacques mit Performers Research Group hoch (--> Horde Horten Orte).
Auswärts

place: Zürihorn, Steg am See, Zürich
KuratorIn: Häusler, Esther; Seefeld Tanzprojekt
Dokumentationstyp: Dokumentation einer Performance/Aktion / Documentation of a performance/action

Medium

Fotos / Photos
Dauer: ca 1h