Revolving Histories (#bangbang-1157)
Das Exchange Programm
(2015)
https://www.juliageroecs.com
Die Videoarbeit/Performance erzählt in satirischer Form die Geschichte eines Austauschprojektes: Vier westeuropäische Frauen reisen im Anschluss an ein Hochschulseminar in eine von Mönchen geführte ostasiatische Kunstschule, um den dortigen Schülern durch Workshops die Grundsätze der westeuropäischen zeitgenössischen Kunst zu vermitteln. Obschon der gegenseitige Gedankenaustausch aufgrund der kulturellen Unterschiede scheitert, werden die Begegnungen mit den jungen Männern zunehmend intim. Das Austauschprogramm endet mit einer nächtlichen Party in einer Bar. Die vier Protagonistinnen der Geschichte berichten über ihre Erfahrungen mit den Schülern in zwanzig kurzen Episoden und reflektieren ihr eigenes Verhalten angesichts der kulturellen Differenz.
Mit der gewählten Inszenierungsform soll die Grenze zwischen Dokumentation und Fiktion ausgelotet werden. In der Videoarbeit übernehmen drei Rollen Schauspielerinnen. Die vierte Protagonistin - die Künstlerin selbst - erscheint im Film nur mit ihrer Stimme und und ihren von oben gefilmten Händen, während sie an einer aus ostasiatischen Motiven zusammengesetzten grafischen Figur arbeite.
Additional
Die Arbeit wurde im gleichen Jahr (2015) im Rahmen von International Performance Art Giswil als Live-Performance aufgeführt. In der live Version spielt die Künstlerin Geröcs, Julia die vier Figuren in der Geschichte selber.
Remark
Die Abklärung der Rechte betreffend der verwendeten Musik in der Videoarbeit ist noch im Gange.
Swiss Art Awards
place: Messe Basel, Basel
KuratorIn: Flück, Léa
Dokumentationstyp: Performance/Aktion für die Kamera / Performance/Action for the Camera
Alternative
Skript der Performance/Videoarbeit (Geröcs, Julia)
Fotos der Aufführung in der Turbine Giswil (Eliane Rutishauser)
Medium
Video 16:9
Dauer: 30:59 Min.