L'étincelle. Vers l'art à pied | Funken. Zu Fuss zur Kunst (Künstlerbuch)
(2019)

Anekdoten vom Weg zur Kunst 44 Gegenstände erinnern an die Magie der Begegnungen unterwegs auf der Reise von Marinka Limat zwischen Kassel und Athen. Sie sind auslösendes Moment der Erinnerungen für die Anekdoten in «Funken. Zu Fuss zur Kunst». Die 44 alltäglichen Gegenstände sind allesamt Geschenke, welche die Künstlerin auf ihrer Reise von Kassel nach Athen 2017 erhalten hatte. Diesen entlang erinnert sie sich nun an die Begegnungen unterwegs. Jeder Gegenstand wird zu einem Vorwand für ein Kapitel dieser langen Wanderung: eine Landkarte ruft ihre Begegnung mit einem Musiker aus dem Kosovo ins Gedächtnis. Mit einem Feuerzeug nimmt sie uns mit an einen Strand in der Ägäis, wo sie dieses erhalten hatte. Eine Baumwollblüte verkörpert, wie sich im Grenzgebiet zwischen Griechenland, Albanien und Mazedonien der Weg der Künstlerin mit dem eines Wanderarbeiters gekreuzt hatte. Die Geschichten sind kurz, die Anekdoten zeugen von eindrücklichen Augenblicken, auf eine Chronologie der Ereignisse wird verzichtet. Alles läuft über die Sinne. Den Erinnerungen von Marinka Limat bleibt André Vladimir Heiz mit seinen Fussnoten auf den Fersen. Seine Interventionen bilden eine zweite Stimme, die Limats Anekdoten bisweilen kontrastiert und konterkariert. Das Buch wird somit zu einem Flechtwerk aus zwei Stimmen, eine Leseart in zwei Tempi. Da die Zweisprachigkeit für eine Freiburgerin zum guten Ton gehört, wurde der Text ebenfalls in französischer Sprache verfasst, allerdings nicht als Übersetzung, sondern als erneute Durchmischung ihrer Erinnerungen. Die Seiten folgen sich in französischer, alsbald in deutscher Sprache, und erzeugen so eine mehrschichtige Realität. Die Lektüre wird so zu einer Reise an und zu sich.