Die Performance Make Your Body Your Machine untersucht die Beziehung, die ich zu meinem eigenen Körper habe. Diese Beziehung wird in der Interaktion mit meiner Umgebung sichtbar, in diesem Fall ein großer, hüpfender Firmenrucksack mit einem Slogan, der perfekt zum Titel der Performance passt: Warum sprechen wir über unseren Körper als etwas, das wir haben, und nicht als etwas, das wir sind? Der Titel ist einem Fitnessarmband zur Selbstmotivation entlehnt.
Der Körper steht gesellschaftlich und politisch in vielen Spannungsfeldern. Wie sollte sich ein weiblich deklarierter Körper bewegen und präsentieren?
Er sollte sein: produktiv, reproduktiv, schön, verführerisch, stark, unabhängig, duftend, geschmeidig, mütterlich, weich, sanft, gebürstet. Aber vielleicht ist es auch: verwirrt, irritiert, ungeschickt, albern, schlaksig, zu groß, nicht weiblich genug, gestresst. In diesem Handlungsfeld bewege ich mich als Performerin zwischen den Zuständen. Die Normen und Anforderungen kollidieren auch mit meinem queeren Erscheinungsbild, das durch meine überdurchschnittliche Körpergröße gegeben ist.
Ich gehe davon aus, dass eine explizit dualistische Sichtweise von Körper und Geist die Konditionierung des Körpers sichtbar macht. Mich interessiert das Spannungsverhältnis zwischen der gesellschaftlichen Konditionierung des Körpers und dem körpereigenen, verkörperten Wissen. Meine Hypothese lautet: Denkt man den Körper als eine temporäre Adresse für die lebende Person, wird die Kontingenz aller körperlichen Bewegungsnormen und Handlungskonstruktionen sichtbar.
automatisch übersetzt aus dem englischen
place: Lokal-int, Biel
KuratorIn: Frautschi, Chri
Dokumentationstyp: Dokumentation einer Performance/Aktion / Documentation of a performance/action