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Revolving Histories (#bangbang-0300)

12 Stunden Gehen
(1997)

https://www.ritualtheater.ch
Zollinger, Thomas; Mattis, Christian; Gassmann, Verena; Kloeti, Hans; Rieben, Margrit; Daeppen, Susanne; Müller-Othzen, Jürgen Chen, An (Performer)
Schwarz, Barbara (Performer)
Strangfeld, Beate (Performer)
Eberle, Bernhard (Performer)
Zimmermann, Christine (Performer)
Imhof, Corinne (Performer)
Jakob, Daniel (Performer)
Schär, Elisabeth (Performer)
Meier, Evelin (Performer)
Töndury, Gian (Performer)
Müller, Franz (Performer)
Wüthrich, Katharina (Performer)
Westmoreland, Lotti (Performer)
Schöni, Marcus (Performer)
Hänggi, Michael (Performer)
Baumeler, Pius (Performer)
Larsson, Regina (Performer)
Bottiglieri, Sandro (Performer)
Christ, Therese (Performer)
Morgenthaler, Ueli (Performer)
Egger, Ursula (Performer)
Castelberg, Susanne (Camera:Fotografierechte)
Linsi, Martin (Camera:Fotografierechte)

In diesem Projekt wurden Biel und das Seeland mit insgesamt 37 Gemeinden für 12 Stunden zum Handlungsraum erklärt. 576 zufällig ausgewählte Personen in diesen Gemeinden wurden über ein Mailing zur Teilnahme als gehende/r Akteur/in eingeladen. Zwei Personen liessen sich darauf ein. Eingeladen waren auch die Mitglieder der Exekutiven und Legislativen im Handlungsraum. Die Aussicht, 12 Stunden nur zu gehen lockte keine/n. Zentraler Teil des Projekts war ein/e gehende Performer/in als Referenz für Öffentlichen Raum (Zentralplatz Biel) und ein/e gehende Performer/in als Referenz für Privaten Raum (von aussen sichtbare, hell erleuchtete Wohnung). Ein/e Vertreter/in der Bildenden Künste, des Tanzes, des Theaters und der Musik sowie zwei Fotograf/innen hatten die Aufgabe, die Beziehung zwischen der reduzierenden Handlung des Gehens und ihrem eigenen Medium zu erforschen. Das Projekt war offen für weitere Personen, die sich dafür interessierten, eine Annäherung an ein 12 Stunden dauerndes Gehen zu erarbeiten. Der individuelle Handlungsablauf sollte Auskunft über Art und Reihenfolge der Handlungen, die Gehstrecken und das individuelle Gehtempo geben. Insgesamt waren 30 Personen im Rahmen des Projektes 12 Stunden unterwegs. Zum Konzept gehörte, soviele leere Ladenlokale aufzuspüren wie möglich und sie für die 12 Stunden zugänglich und durchgehend offen zu halten. Zur Situation, wie sie sich für die Performance präsentierte, gehörten schliesslich fünf Ladenlokale und zwei Galerien in Biel und Siselen. Eine Installation von Plakatständern mit Weltformat-Plakaten in der Innenstadt rückte das an sich unauffällige Gehen als Projekt dennoch unübersehbar in die öffentliche Wahrnehmung.
Additional
Als Dokumentationsmedium wurde die Fotografie gewählt, hier die beiden Fotoserien mit je 12 Fotos, in gewollter abstrakt-künstlerischer Umsetzung. Ergänzend dokumentieren die individuell mit Text, Bild, Zeichnung oder Grafik gestalteten Handlungsabläufe die Performance. Der Text „ Gehen im Schnittpunkt der Künste“ berichtet von der Entstehung des Projekts und den dreijährigen Vorbereitungen. Das Projekt wurde von Stadt Biel und Kanton Bern grosszügig unterstützt und unter anderen paradoxerweise auch durch Opel Suisse. Die regionale Medienresonanz war wie gewünscht enorm (Bieler Tagblatt, Journal du Jura, Biel/Bienne, Lokalradio Canal 3).

place: Biel/Bienne und Seeland
Dokumentationstyp: Dokumentation einer Performance/Aktion / Documentation of a performance/action

Alternative
pdf Handlungsabläufe pdf "Gehen im Schnittpunkt der Künste"
Medium

Fotoserie (Reihenfolge am Ende vom Dateinamen benennen!) / Photo series (name sequence at the end of the file name!)