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Hier ist noch alles in der Schwebe

Inspiriert von Werken des Surrealismus, Dada, Franz Kafkas Erzählungen und dem karibischen Karneval erschafft meine Abschlussarbeit eine eigene Wirklichkeit, die dennoch Bezüge zu vertrauten Elementen herstellt. Denn was meine anfänglichen Inspirationen gemeinsam haben, ist das Erschaffen einer Realität, welche fernab unseres Alltags liegt. Sie alle beinhalten aber gewohnte Komponenten, was den Bruch mit unserer Realität umso stärker erscheinen lässt.

Mein gestalterischer und konzeptueller Ausgangspunkt ist die Kleidung der 1900er-1920er Jahre, die auch den Zeitrahmen für Franz Kafka und seine Erzählungen bilden. Um meine eigene Wirklichkeit zu kreieren und eine Spannung zu erzeugen, habe ich die Elemente dieser uns vertrauten Kleidung verzerrt und aufgelöst. Mit Collagen und Montagetechniken, inspiriert von dadaistischen Künstler:innen, habe ich schließlich neue Ideen für Kleidungsstücke aus der Verbindung der Mode aus Kafkas Zeit und zeitgenössischen Elementen entwickelt.

Der Titel meiner Arbeit ist einer Collage von Max Ernst von 1920 entliehen und reflektiert auch die jetzige weltweite Situation. Ursprünglich ein Vorschlag von Jean (Hans) Arp an Max Ernst, bediene ich mich nun in gleicher dadaistischer Manier selbst bei ihm.
Basel, 2021
https://www.instagram.com/stephanie.klaproth/