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the witch (precapitalist) / acant (moonish) / potential (rose)
Diese Möglichkeit habe ich in der Malerei gefunden. Sie erlaubt es mir, eine Sprache zu entwickeln, die nicht bloss spezifische Inhalte vermittelt, sondern im Prozess der Rezeption offenbleibt. Meine Bilder sehe ich als Knotenpunkte des Netzwerks, in dem ich mich befinde. Sie bilden sich aus unzähligen Bezugspunkten und meiner Relation zu ihnen: Menschen, Texte, Erfahrungen, Zeit, Geografie, Biologie, Feminismus, Opposition, Normen, Gefühle, Kritik, Zufall...
Hier setze ich mich mit dem Potential von Spiritualität im Zusammenhang mit Konzepten von Weiblichkeit und Gemeinschaft und der gleichzeitigen Instru- mentalisierung spiritueller Tendenzen durch neoliberale Gesellschaftsstrukturen auseinander. Meine Absicht ist es, Bilder zu malen, die eine Präsenz und Energie ausstahlen, aber gleichzeitig auch fragil sind. Es ist mir wichtig, dass meine Bilder über verschiedene Ebenen verfügen und somit offen für unterschiedliche Arten der Rezeption sind.
Basel, 2018