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Absurd
Ein Äffchen, das im freien Fall kopfüber hinter einer Familie zu sehen ist, Menschen, die mit Stühlen, Gemälden und Hockern auf dem Kopf herumirren, Polizisten, die eine Horde Touristen fotografieren, und eine Familie im Superheldenlook. Es sind Absurditäten, die zum Vorschein kommen.
Meine Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob Absurditäten fest in unserem Alltag verankert sind und ob diese im Feld der visuellen Kommunikation fassbar und reproduzierbar sind.
Ich sehe diese Arbeit als Chance, die Street Photography mit der visuellen Kommunikation zu verknüpfen. Anders als bei der reinen Fotografie sehe ich den Mehrwert, der durch den grafischen Input und die Präsentationsform entsteht. Meine Motivation ist es, den Betrachter auf ein bestimmtes Sujet lenken zu können und ihn durch reine Imagination und eine bestimmte Bildfolge sinnieren zu lassen. Mithilfe der eigenen Fotografien und der daraus entstandenen Publikation in Form eines grossen Buches soll die Thematik gesellschaftlicher Absurditäten eigenständig durch den Betrachter erlebt und verinnerlicht werden. Die Möglichkeit, durch Bilder sprechen zu können, Momente für ein Publikum attraktiv zu machen, Leute für ein bestimmtes Thema zu sensibilisieren, soll der Fokus meiner Zielsetzung sein.
Basel, 2018