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Die Protagonist*innen dieser Performance sind die Zuschauer*innen und ihre Namen, die sie beim Einlass in die Kunsthalle auf ein A-4-Papier schreiben. Das gibt 40 bis 50 Namen, die ich memorieren will, bis ich an der Reihe bin.

Welche Kontrolle habe ich in der Performance-Situation, wenn ich meine Augen mit einem Glarner Tüechli vebinde und mich von den Zuschauer*innen zu meinem Performance-Material navigieren lasse, ihnen nach und nach beschreibe, was ich suche und wo das Material im Raum zu finden ist? Zuerst 4 abgesägte Tischbeine aus Holz, weiter 1 Paar alte, lederne Bergschuhe, die meiner Mutter Anna gehörten, dann 2 Rollen Maler-Klebeband. Die 40 bis 50 A4-Blätter mit den Namen der Zuschauer*innen verteile ich einzeln blind und rufe gleichzeitig einen Namen aus meiner methodisch auswendig gelernten ‹Merkliste›, der natürlich nicht mit dem auf dem Blatt geschriebenen Namen übereinstimmt. Die Zuschauer*innen befestigen die Namensblätter mit dem Maler-Klebeband an meinem Körper. Nach einem Parcours nach draussen und wieder zurück in der Halle, fordere ich die Zuschauer*innen auf, sich einen (neuen) Namen von mir dem Blätterbaum zu erhaschen, während ich zu «Shake your hips», einem frühen Musikstück der Rolling Stones tanze und «Shake your lips» darüber singe.
Kunsthalle Luzern, Luzern, 2010
https://www.dorothearust.ch


References

Full spec

anderesformat
Fotoserie Video 19 Min.
camera
Video: Claudia Bach // Fotos © Ann Nelson
dauer
ca. 30–40 Min.
doctype
Dokumentation einer Performance/Aktion / Documentation of a performance/action
eventcurator
Huber, Judith; von Büren, Margarit; Stalder, Beat
eventplace
Kunsthalle Luzern, Luzern
festival
migma Performancetage, Luzern
function
Künstlerin
jahrgang
1955
medium
Video 16:9
performers
Rust, Dorothea
remark
schlagwort
Bezüge:Volkskultur;Qualitäten:absurd;Qualitäten:humorvoll;Handlungen:hantieren;Materialien:Alltagsgegenstände;Mittel:Gesten;Players:Publikum;Räume:Museum
sprache
deu