Atelier Mondial - Atelierstipendium
Form und Inhalt eines Werkes sind ihr gleichwertig. Der individuelle Ansatz, mit dem sie die Spannung zwischen analoger und digitaler Gegenwart bewältige, beeinflusst den Inhalt ihres Schaffens stark und ist in ihre performativen/interaktiven Projekte und in ihr Umgang mit dem Bewegtbild eingebettet. Sie versteht die Arbeit mit dem Medium Video als Performance und befragt das Medium Bewegbild selbst in Performance für das Video – das eine schliesst das andere ein.
Der Ausgangspunkt für diesen Ansatz bilden sowohl physische, wie auch existenzielle Erfahrungen. So gehört z.B. die weisse Figur zur Grammatik von Ruth Baettig’s Schaffen. Diese taucht immer wieder auf. Nicht als Performanz vor Publikum sind diese Interaktionen gedacht, sondern als Eingriffe in gewohnte Abläufe für einen Moment des Innehaltens, als Irritationen des Alltags und zur Befragung von bestehenden Kontexten (historisch, geografisch, künstlerisch).
Baettig sucht kontrastreiche und gegensätzliche Umgebungen, wo sie diese Interventionen und Performanzes umsetzt. Der Klarheit der Berge folgt das Durcheinander der Grosstadt, der Abgeschiedenheit, das Gewühl. Puls und Herzklopfen rhythmisieren das Sein, wie der Tag und die Nacht die visuellen Erscheinungen bestimmen. Sie sucht und erprobt sie solange, bis sie ohne Komplikationen und zusätzliche, erschwerende Erklärungen für den Betrachter unmittelbar erfahrbar werden.
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atelier mondial atelierstipendium fotografie performance stipendium video outgoing applied fine performing arts
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Applied Fine Performing Arts catalog - mediathek catalog - network catalog - Artists catalog - HGK catalog - HGKplus
Full spec
- AccessDate
- 2021-06-23T08:23:39Z
- DateAdded
- 2021-06-23T08:23:39Z
- DateModified
- 2021-06-23T09:48:57Z
- Key
- KPXZ97M2