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Format: Performance
Im vorderen Hof liegt eine orientalisch anmutende Szenerie unter der Dämmerung. Ein grosser, geknüpfter Teppich, bestückt mit sechs Sitzkissen, Teegeschirr, kleinen Lampen mit Kerzen und Mikrofonen, darauf wartend, dass die Künstler Platz nehmen. Eine ethnisch bunt gemischte Diskussionsgruppe findet sich ein und lässt sich nieder. Eine Schwedin (?) leitet das Gespräch in ihrer Muttersprache ein, mit der Referenz auf das Buch „mörderische Identitäten“. Die daraufhin entbrennende Diskussion darüber behandelt Fragen über Philosophie, Religion und Kunst, jeweils in allen versammelten nativen Sprachen der Performer. Zu hören ist neben Spanisch und Englisch auch Japanisch, Persisch und sogar Deutsch. Der zu Beginn noch eher ruhige interkulturelle Austausch steigert sich nach und nach ins tumultige Durcheinander – auch wenn die selben Fragen von Interesse sind, so sind die Ansätze diese zu lösen mitunter sehr verschieden. Die Performance gipfelt darin, dass sie innehalten, aufstehen und einander die Hände reichen, ganz als ob sie erkannt hätten, dass es nicht darum geht, einander zu überzeugen, sondern sich auszutauschen in gegenseitigem Respekt.
Daniel Drognitz
Ostquai Basel, 2011-04-20
http://hdl.handle.net/20.500.11806/mediathek/inventory/B0000078045