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Feldstudie II
Was ist „Raum“ eigentlich? Wir sind der Meinung, dass der Begriff „Raum“ weit mehr ist als ein dreidimensionales Volumen. Um unseren Vorstellungen nachzuspüren versuchen wir einen bestimmten Raum - und zwar den physischen und den imaginativen - innerhalb einer bestimmten Zeitdauer zu erfassen: Wir vermessen das ACT Basel während der Dauer des Anlasses.
Teil 1 ACT Basel:
Messung und Messresultat
Jeder und jede von uns misst mittels einer selbst definierten Messmethode einen Raumaspekt, der ihm oder ihr wichtig ist. Die Messresultate setzten wir anschliessend auf ganz individuelle Art um:
•Adrian Bünzli und Simon Egger, Altohumanormmetrumologen, messen die Körperhöhe aller Besucherinnen und Besucher und erstellen ein Höhenprofil.
•Yolanda Bürgi, Verbalphrasiocollagistin, notiert alle Sätze, Satzteile und Wörter, die sie erfassen kann und stellt sie, unter Einhaltung ihrer chronologischen Reihenfolge, zu einer Textcollage zusammen.
•Marc Hartmann, Candidocaloriologe, misst den Gesamtverbrauch von Körperenergie in Kilojoules und rechnet ihn in Kristallzucker um.
•Lysann König, Soziotransobservatorin, beobachtet und interviewt die BesucherInnen und ermittelt daraus verschiedene Eigenschaften des „Durchschnittsbesuchers“. Zudem verdichtet sie die gesammelten Aussagen zu einem DADA-Text.
•Lena Lengsfeld und Raphael Stucky, Interioremotioncorpologen, messen Körpertemperatur und Blutdruck der Anwesenden. Die Körpertemperaturen übertragen sie auf einen Stimmungsthermometer und erstellen damit ein Stimmungsbild. Aus dem Blutdruck errechnen sie die Druckverteilung im Raum und erstellen ein daraus folgendes Bewegungsmodell der Besuchenden.
•Steven Schoch, Metatransnumerologe, misst mittels eines Schrittzählers die Anzahl Schritte, die er als Moderator an diesem Anlass geht, ermittelt daraus die ungefähre Schrittsumme aller BesucherInnen und rechnet sie in Kilometer um.
•Manuela Wanner, Visioseismographin, beobachtet auf einer Leiter sitzend einzelne Personen und überträgt ihre Bewegung durch den Raum zeichnerisch auf Papier und ermittelt daraus Bewegungsdimensionen , Ausdehnung des (Bewegungs-)Raumes, räumliche Konzentrationspunkte und neue (Individual-)Räume.
Teil 2 ACT Bern:
Präsentation der ausgewerteten Messresultate
In Bern präsentieren wir die ausgewerteten Resultate in Vortragsform im Turbinensaal der Dampfzentrale Bern. Steven Schoch erläutert die Hintergründe zum Projekt, mit Livevorträgen, Powerpoint-Präsentation und Videobotschaft vermitteln wir dem Publikum Einblick in unsere Forschung.
Mehr zu Performance: Lies die Feedbacks von Helene Hagenbuch und Erin Mallon in englischer Sprache
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