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Die Grotte war eine Raum-Sound-Installation von Pascale Grau (Künstlerin) und André Schmid (Landschaftsarchitekt).
Das "lebende Kunstwerk" wuchs, wucherte und verweste in der Vertiefung des Raumes und konnte begangen und erfahren werden. Die Landschaft aus Falten, Verschlingungen und Ausstülpungen bestand aus einer von Sprossen bewachsenen Geotextil-Oberfläche.
Im Raum wurde von einem Duzend Luftbefeuchtern ein fast tropisches Klima erzeugt. Die dampfenden, rauschenden und blubbernden Geräte legten einen Klangteppich, der die optischen Eindrücke der BesucherInnen ergänzte und erweiterte.
Auf dem Grunde der Grotte lag zu den Öffnungszeiten der Ausstellung ein küssendes Liebespaar.
Die BetreuerInnen der Ausstellung wurden zu GärtnerInnen und hatten die Aufgabe, die Installation zwei mal täglich zu bewässern.
Das Wechselverhältnis zwischen künstlerischer Planung und unberechenbarem Wachstumsprozess übte einen grossen Reiz auf das Publikum aus. Einige kamen immer wieder, um den Fortgang des Experiments zu verfolgen.
Zwei Tage vor der Finissage kippte das System: die Sprossen begannen zu faulen und ein bestialischer Gestank breitete sich im Raum aus.
Auch im Nachhinein war die Spannweite des Prozesses - vom Keimen bis hin zum Sterben des ganzen Organismus -und die Frage nach Kontrolle und ‘laisser faire’ sehr eindrücklich. Darauf kamen dann auch die beiden zur Finissage geladenen Wortgäste Katrien Reist (Kuratorin) und Günther Vogt (Landschaftsarchitekt) in Ihren Statements zu sprechen.
Konzept: Pascale Grau, André Schmid
Projektverantwortliche: Pascale Grau
Kaskadenkondensator Basel, 04.2001
http://www.kasko.ch/2004%E2%80%932009/alt/archiv/0001/frame.html