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Eine Basler Galerie lädt die Galerie Helga Broll ein und gewährt ihr Gastrecht. Die Galerie Helga Broll vertritt die Künstlerinnengruppe "weder verwandt noch verschwägert" und präsentiert deren Ausstellung "Familienbetrieb und Imagedesign".
1. Präsenz und Produktion - Familienbetrieb
Das Setting ist ein leerer Raum, der sich während einer Woche mit gemeinsamer, arbeitsteiliger Herstellung von Kunstobjekten füllt. Die Produktionsverfahren und die Präsenz der Künstlerinnen werden dem Publikum vorgeführt. Der Familienbetrieb changiert zwischen Künstlerinnengruppe «weder verwandt noch verschwägert», Performanceprojekt zu Autorenschaft und Produktion und starken Einzelkünstlerinnen, die ihre jeweiligen Methoden, Systeme und Verfahren addieren. Multiples werden gemeinsam gefertigt und en groupe gezeigt. Die Frage nach dem Original wird handwerklich und künstlerisch bearbeitet:
4 für eins-Multipack / Musketiere / Was passt in eine Box / Geschenk / alte Schule / Galerieraum / Manufaktur / sichtbare und unsichtbare Produktion / Künstler und Arbeiten.
Die performative Kraft der tätigen Anwesenheit wird in dieser ersten Produktionsphase zum zentralen Element der Präsentation. Die Künstlerinnen sind das Ready Made. Die künstlerische Produktion wird vom Atelier in die Galerie überführt. Das Konzept "Präsentation" wird befragt und formuliert. Ein Ausstellungsraum wird konzipiert und verändert.
2. Ausstellen und Verkaufen - Imagedesign
Der Galerieraum, in dem die Manufaktur platziert werden soll, wird als "Goldener Rahmen" für ein Gesamtbild behauptet. Er funktioniert als Ausgangspunkt eines Bezugssystems.
Ist die Ausstellung einmal eingerichtet, beendet die Manufaktur ihren Auftritt und die Galerie Helga Broll übernimmt in einer zweiten Phase die Herstellung von Wert. Qualität wird als eine verhandelbare Ware erkannt und muss wie die Kunstobjekte selbst erst produziert werden. An dieser Schnittstelle setzt die Vermittlungsarbeit der Galerie Helga Broll ein. Sie kümmert sich um den direkten Kontakt mit dem Publikum und potentiellen Käufern. Sie testet, inszeniert und ermöglicht Gesprächskultur.
Im Gegenzug wird die Gastgebergalerie angefragt, im vereinbarten Zeitrahmen ihrerseits eine Präsentation oder ein „stand in“ im Kaskadenkondensator anzutreten. Es ist ihr freigestellt, wie sie den Tauschwert Kasko mit seinen spezifischen Eigenschaften für sich (und ihre Imagepflege) einsetzen und nutzen will.
eine Manufaktur von "weder verwandt noch verschwägert":
Lena Eriksson, Martina Gmür, Hagar Schmidhalter, Lex Vögtli
in Zusammenarbeit mit der Galerie Helga Broll
Projektverantwortliche: Hagar Schmidhalter
Kaskadenkondensator Basel, 05.2003
http://www.kasko.ch/2004%E2%80%932009/alt/archiv/0203/frame.html