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In dieser Arbeit untersuche ich die Simultanität und Synchronizität von Räumen und Orten. Damit verbunden geht es mir um eigene und kollektive Erinnerungen, um Orte, an denen wir schon waren, um Räume, die wir einst betreten haben und um die Bilder, die wir damit verknüpfen. Die Arbeit versteht sich als Hörstück einer mehrschichtigen Inszenierung von räumlich-akustischen Gegebenheiten. Bestehend zum einen aus Field Recordings, die vorab der Ausstellung eingefangen wurden, in denen ich spezifische Details hervorhebe und in das Kunsthaus Baselland bringe. Zum anderen hören die Besuchenden im selben Moment den Ausstellungsraum und alle ihm innewohnenden Bewegungen und Geräusche, welche mit einem Mikrophon aufgezeichnet und direkt auf die Hörstation von einer Software gestreamt werden. Durch genaues Hinhören wird deutlich, dass sich die Geräusche räumlich – sozusagen in 3D – anhören. Die Mikrofontechnik ist hierbei das Herzstück der Arbeit. Durch die binaurale Aufnahmetechnik werden alle Geräusche über die Kopfhörer genau so abgespielt, als würden wir uns gerade am Ort der jeweiligen Soundquelle befinden. Das räumliche Setting, in dem die Arbeit zu hören ist, soll dazu einladen, entweder sitzend, liegend oder stehend «Platz zu nehmen» und einen konzentrierten Moment des Zuhörens ermöglichen.
Basel, 2019
Foto: Christian Knörr