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14’904

Das neueste iPhone ermöglicht eine automatische Portraitfotografie, deren Qualität sich von professionellen Fotografien kaum noch unterscheiden lässt. Die Eintrittsbarrieren für die Welt der Fotografie wurden durch die neuen Technologien drastisch verringert und die Fotografie somit jedem zugänglich gemacht – aber kann dies wirklich als Fortschritt gesehen werden?
Bilder werden nicht mehr selektiv und sorgfältig gesammelt, sondern sind in Zeiten der Smartphone-Fotografie allgegenwärtig und Teil unserer täglichen Kommunikation. Die Anzahl der Bilder, die sich fortlaufend ansammeln, vergrössert sich stetig – ein neues Bild ist schliesslich in Sekundenschnelle geschossen. Die Bilder löschen muss man auch nicht mehr, da es zahlreiche Möglichkeiten gibt, den Speicherplatz zu erweitern. Schliesslich ergibt sich dadurch eine Vielzahl an Bildern, welche in den Tiefen des Smartphone-Archivs immer weiter verschwinden.
Der bewusste, experimentelle und kritische Umgang mit meinen 14’904 privaten Bildern meines Smartphones ist Ausgangslage für eine Installation mit zehn von zwanzig ausgewählten gestalterischen Projekten, die einerseits durch die Anhäufung der visuellen Eindrücke zum Denken anregen und andererseits Raum für neue, inspirierende Lösungsansätze für den Umgang mit solchen Bildermassen offenlassen.
Basel, 2019


Full spec

betreuer1
Viola Diehl; Tom Ferraro; Kambiz Shafei