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Im Abgrund der D6

„Ich trete aus dem Lift, der mir als einzige Lichtquelle dient.
Umhüllt in Beton und der Dunkelheit. Es ist kalt.
Das Abwasser zieht ruckartig durch die schwarzen Wasserröhren, welche über mir die Decken verzieren und lässt mich zusammenzucken.
Ich schliesse den kleinen Bunker auf, der als Vorraum unseres Kellers dient.
Könnte mich noch jemand hören, wenn diese massive Tür hinter mir zugeschlossen werden würde? Schnell versuche ich, den Gedanken loszuwerden.
Vor unserem Abteil liegt ein langer Weg und die Dimension des gesamten Kellers ist mir unbekannt - vieles liegt versteckt im Dunkeln.
Nun sind es noch zwei Lichtschalter bis zu unserem Speicher. Ich beeile mich.Nicht dass die kuriosen Gestalten hinter den restlichen holzigen Abteilen mich wieder mit ihren leuchtenden Augen anstarren. Hier und da sind irgendwelche Objekte am knarren.
Mein Tempo beschleunigt sich ruckartig während die Decke mir tiefer zu fallen scheint.
Endlich in unserem Abteil angekommen, hole ich mir alles was ich brauche um diesen Abgrund des Grauens endlich verlassen zu können.
Stattdessen jedoch folge ich den roten Lichtstrahlen vor mir auf dem Boden. Dort links würde ein Gang zu den restlichen Abteilen führen. Ich nähere mich der Ecke zu, neige mich und schaue zum Speicher, welcher ganz am Ende liegt.
Mein Bruder sagte mir, dass sich dort der alte Mann mit der schrägen Gestalt aufhält. Niemand hat ihn jemals richtig zu Gesicht bekommen, doch man weiss, dass er genau dort im letzten Abteil verweilt.

Weiter lauschen oder zurück zum Lift rennen?“
Basel, 2017